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Aktualisiert: 1. Juni 2025
So sah ich zum Beispiel einmal, wie Lothar hinter dem Geschwader etwas herhängt und von einem Engländer attackiert wird. Es wäre für ihn ein leichtes gewesen, den Kampf zu verweigern. Er braucht bloß in der Tiefe zu verschwinden. Aber nein, das tut er nicht! Der Gedanke kommt ihm scheinbar gar nicht. Ausreißen kennt er nicht. Zum Glück hatte ich dies beobachtet und paßte auf.
Er hatte auch nichts dagegen einzuwenden, daß Braß Liebknecht von London und Robert Schweichel von Lausanne als Redakteure an die „Norddeutsche Allgemeine Zeitung“ berief. Weiter gelang es Bismarck, neben Braß im Jahre 1864 Lothar Bucher, den alten Demokraten und Steuerverweigerer, zu gewinnen, dessen großes historisches Wissen und gewandte Feder er sich dienstbar machte.
Mein Bruder Lothar ist Leutnant bei den Vierten Dragonern, war vor dem Kriege auf Kriegsschule, wurde gleich zu Anfang Offizier und hat, gleichwie ich, den Krieg als Kavallerist begonnen. Was er da alles an Heldentaten begangen hat, ist mir unbekannt, da er nie von sich selbst spricht.
Damit klarer werde, was gleich anfangs zu wissen nötig, ist jenen Briefen noch hinzuzufügen, daß bald darauf, als Nathanaels Vater gestorben, Clara und Lothar, Kinder eines weitläuftigen Verwandten, der ebenfalls gestorben und sie verwaist nachgelassen, von Nathanaels Mutter ins Haus genommen wurden.
Clara hing an dem Geliebten mit ganzer Seele; die ersten Wolkenschatten zogen durch ihr Leben, als er sich von ihr trennte. Mit welchem Entzücken flog sie in seine Arme, als er nun, wie er im letzten Briefe an Lothar es verheißen, wirklich in seiner Vaterstadt ins Zimmer der Mutter eintrat.
Lothar rannte herab, die ohnmächtige Schwester in den Armen. Sie war gerettet. Nun raste Nathanael herum auf der Galerie und sprang hoch in die Lüfte und schrie »Feuerkreis dreh dich Feuerkreis dreh dich« Die Menschen liefen auf das wilde Geschrei zusammen; unter ihnen ragte riesengroß der Advokat Coppelius hervor, der eben in die Stadt gekommen und gerades Weges nach dem Markt geschritten war.
Auf dem Kampfplatz angekommen hatten Lothar und Nathanael soeben düsterschweigend die Röcke abgeworfen, blutdürstige Kampflust im brennenden Auge wollten sie gegeneinander ausfallen, als Clara durch die Gartentür herbeistürzte.
Die Einwilligung, welche aber die Päpste zu ihrer Wahl vom Kaiser bedurften, wurde stets in aller Stille und ohne Sang und Klang eingeholt, damit das Volk davon nichts merke. Papst Eugenius entwarf selbst den Eid, welchen er "seinen Herren, den Kaisern Ludwig und Lothar", leistete und den auch seine Nachfolger den Kaisern schwören mussten.
Den riß seine Dichtung unaufhaltsam fort, hochrot färbte seine Wangen die innere Glut, Tränen quollen ihm aus den Augen. Endlich hatte er geschlossen, er stöhnte in tiefer Ermattung er faßte Claras Hand und seufzte wie aufgelöst in trostlosem Jammer: »Ach! Clara Clara!« Clara drückte ihn sanft an ihren Busen und sagte leise, aber sehr langsam und ernst: »Nathanael mein herzlieber Nathanael! wirf das tolle unsinnige wahnsinnige Märchen ins Feuer.« Da sprang Nathanael entrüstet auf und rief, Clara von sich stoßend: »Du lebloses, verdammtes Automat!« Er rannte fort, bittre Tränen vergoß die tief verletzte Clara: »Ach er hat mich niemals geliebt, denn er versteht mich nicht«, schluchzte sie laut. Lothar trat in die Laube; Clara mußte ihm erzählen was vorgefallen; er liebte seine Schwester mit ganzer Seele, jedes Wort ihrer Anklage fiel wie ein Funke in sein Inneres, so, daß der Unmut, den er wider den träumerischen Nathanael lange im Herzen getragen, sich entzündete zum wilden Zorn.
Es ist auch gewiß, fügt Lothar hinzu, daß die dunkle psychische Macht, haben wir uns durch uns selbst ihr hingegeben, oft fremde Gestalten, die die Außenwelt uns in den Weg wirft, in unser Inneres hineinzieht, so, daß wir selbst nur den Geist entzünden, der, wie wir in wunderlicher Täuschung glauben, aus jener Gestalt spricht.
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