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Aktualisiert: 1. Juni 2025
Eben die gewaltige geistige Entwicklung der Hellenen, welche jene immer unvollkommene religioese und literarische Einheit erschuf, machte es ihnen unmoeglich, zu der echten politischen Einigung zu gelangen; sie buessten damit die Einfalt, die Lenksamkeit, die Hingebung, die Verschmelzbarkeit ein, welche die Bedingung aller staatlichen Einigung ist.
Desgleichen steigt die literarische Taetigkeit in der oeffentlichen Meinung allmaehlich vom Handwerk zur Kunst empor.
Indeß meinte Goethe doch, daß nur ein wenig Gewohnheit dazu gehöre, die literarische Thätigkeit, an die man daheim gewöhnt sei, auch auswärts fortzusetzen. "Wenn die Reise," schrieb er, "zu gewissen Zeiten zerstreut, so führt sie uns zu andern Zeiten desto schneller auf uns selbst zurück.
Mein neuer Freund, der von jeher in der besten Gesellschaft gewesen war, hatte außer dem historischen und politischen Fache, das er ganz übersah, sehr ausgebreitete literarische Kenntnisse, und ihm blieb nichts Neues, besonders was in Frankreich herauskam, unbekannt. Er brachte und sendete mir manch angenehmes Buch, doch das mußte geheimer als ein verbotenes Liebesverständnis gehalten werden.
Man hatte die gelehrten Weiber lächerlich gemacht, und man wollte auch die unterrichteten nicht leiden, wahrscheinlich weil man für unhöflich hielt, so viel unwissende Männer beschämen zu lassen. Selbst mein Vater, dem diese neue Gelegenheit, meinen Geist auszubilden, sehr erwünscht war, verlangte ausdrücklich, daß dieses literarische Kommerz ein Geheimnis bleiben sollte.
Einigermaßen verbessert hatten sich Wielands literärische Einkünfte durch seine Bekanntschaft mit dem Buchhändler Reich in Leipzig, der ihm für das Gedicht "Musarion" ein Honorar von dreißig Dukaten und für den "Diogenes von Sinope" funfzig gesendet hatte. Der Gelehrtenbuchhandlung in Dessau hatte Wieland eine nicht unbedeutende Summe auf Actien geliehen und sie größtentheils eingebüßt.
Noch schwieriger aber erwies es sich, der Opposition auf einem Felde zu begegnen, dem sie immer eifriger sich zuwandte, je mehr sie aus der unmittelbaren politischen Taetigkeit herausgedraengt ward. Es war dies die Literatur. Schon die gerichtliche Opposition war zugleich, ja, vor allem eine literarische, da die Reden regelmaessig veroeffentlicht wurden und als politische Flugschriften dienten.
Seine Physiognomik giebt ein weitläufiges Werk mit vielen Kupfern. Es wird große Beiträge zur bildenden Kunst enthalten, und dem Historien- und Portraitmaler unentbehrlich seyn." Während Goethe die deutsche Literatur und ihre Vertreter mit scharfem Blick beobachtete, ruhte nicht seine eigene literarische Thätigkeit.
Blickt man auf Tiecks literarische Laufbahn zurück, so muß sich unwillkürlich die Stirne runzeln. Was sieht man? Einen regen, berufenen, reichausgestatteten Geist, der von seinen Gaben keinen Gebrauch zu machen weiß, wenigstens keinen, der über einige heitere und witzige Schriften hinausging. Das Theater schien sein nächster Beruf.
In jener Gegend hatte der Dichter selbst seine Heimat, dort waren seine Jugendjahre verflossen: in Frankfurt war er geboren, in Straßburg hatte er zwei Jahre zugebracht, die durch sein Liebesverhältnis mit Friederike von Sesenheim, durch die Bekanntschaft mit Herder und die literarische Revolution in seinem Innern zu den inhaltvollsten seines Lebens geworden waren.
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