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Die gewoehnlichen Haeuser waren von Ziegeln ebenso liederlich wie schwindelnd hoch gebaut, meistens von spekulierenden Baumeistern fuer Rechnung der kleinen Besitzer, wobei jene steinreich, diese zu Bettlern wurden.

Unter den Studirenden widmeten zumeist Solche sich dem Dienste der Kirche, welche zu arm, zu talentlos oder auch zu faul und liederlich waren, um etwas Anderes zu werden. Die geistlichen Professoren der Hochschulen gingen häufig damit um, eine zeitgemäße Theologie zu erfinden, Gottes Wort und Werk nicht sowohl gegen den Witz und Aberwitz der Zeit zu vertheidigen als demselben zu unterwerfen.

»Neinrief Klaus Heinrich mit freudiger Stimme. »Nein, es wird nichts aus dem Bowlendeckel, Doktor Überbein, denn ich bin glücklich, glücklich, was da auch kommen möge verstehen Sie das? Sie haben mich gelehrt, daß das Glück nicht meine Sache sei, und haben mich bei den Ohren wieder zu mir selbst gebracht, als ich es dennoch damit versuchte, und ich war Ihnen unaussprechlich dankbar dafür, denn es war schrecklich, schrecklich, und ich vergesse es nicht. Aber dies hier ist kein Ausflug in den Tanzsaal des Bürgergartens, wovon man gedemütigt und Übelkeit im Herzen zurückkehrt, es ist keine Verirrung und Entgleisung und Erniedrigung. Sehen Sie denn nicht, daß die, von der wir reden, daß sie weder in den Bürgergarten gehört, noch zu den adeligen Fasanen, noch irgendwohin sonst in der Welt als zu mir daß sie eine Prinzessin ist, Doktor Überbein, und meinesgleichen, und daß also von Bowlendeckeln gar nicht die Rede sein kann? Sie haben mich gelehrt, daß es liederlich sei, zu behaupten, daß wir alle nur Menschen seien, und innerlich hoffnungslos für mich, so zu tun, als ob es so sei, und ein verbotenes Glück, das mit Schande enden müsse. Aber dies hier ist nicht das liederliche und verbotene Glück. Es ist zum ersten Male das erlaubte und innerlich hoffnungsvolle und glückselige Glück, Doktor Überbein, dem ich mich guten Muts überlassen darf, was da auch kommen mag

Und nur die kleinlichste Eigenliebe, der beschränkteste Eigennutz macht, daß sie sich miteinander verbinden. Vom wechselseitigen Betragen ist gar die Rede nicht; ein ewiges Mißtrauen wird durch heimliche Tücke und schändliche Reden unterhalten; wer nicht liederlich lebt, lebt albern. Jeder macht Anspruch auf die unbedingteste Achtung, jeder ist empfindlich gegen den mindesten Tadel.

O! wie verderbet euch die kleine Lust der Zungen! Ein Kluger wundert sich, wie solches möglich ist, Daß sich ein Gläser=Freund so liederlich vergißt, Vernunft, Verstand und Witz und Wohlstand nicht bedencket, Und diß zum Opferdienst dem stummen Bacho schencket. Die Menschheit äusert sich durch Sprache und Verstand, Wo wird diß beydes wohl am Trunckenbolt erkannt?

Der Soldat kann keinen Schlaf finden, ist zu müde und denkt an sein Elternhaus, wo er nicht viel Angenehmes und Gutes zu erwarten hat, weil die Eltern unzufrieden und die Schwestern liederlich dazu leben und häufig genug wenig zu beißen und zu nagen haben.

»Ja, ich weiß«, sagte Klaus Heinrich; »was man einen Bruder Liederlich nennt, einen lockeren Zeisig oder Lebemann, von dieser Art.« »Gut, sagen wir Lebemann aber in der ausschweifendsten und grenzenlosesten Bedeutung, denn nach den Andeutungen der Gräfin zu schließen, gibt es überhaupt keine Grenzen in dieser Richtung

"Nein, da traue einer den Männern!" wütete sie, "hätte ich doch mein Leben eingesetzt für diesen Herrn Grafen, hätte geglaubt, er wäre ein unschuldiges, reines Blut und kein so Bruder Liederlich, die an jede Schürze tappen " "Nun, was ist denn geschehen?" unterbrach sie der aus allen Himmeln gefallene Hofrat. "Was haben Sie denn, das Sie so aufbringt, Frauchen?" "Was ich habe?

Sie war liederlich, er verstieß sie, und sie brachte ihn um Ehre und Vermögen. Es entspann sich ein skandalöser Prozeß, worin beide Teile Schriften gegeneinander veröffentlichten, und seine sämtlichen Habseligkeiten, die er nach Basel geschickt hatte, wurden mit Beschlag belegt und der Frau zugesprochen.

Ei, das versteht sich! Sie werden doch meine Base keinem Bruder Liederlich zur Frau geben wollen, der bis an die Ohren in Schulden steckt? Fr. v. Dorsigny. Meine Nichte hat Recht, und was übrig bleibe kann man zu Hochzeitgeschenken anwenden. Fr. v. Mirville. Ja, ja, zu Hochzeitgeschenken! Die Modehändlerin der Frau von Mirville. Fr. v. Mirville. Sie kommt wie gerufen.