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Aktualisiert: 9. Juni 2025
»Wir sind alle so,« erwiderte Hellstern. »Der märkische Adel hat sich immer nach der Decke strecken müssen. Er hat immer um Leben und Existenz gekämpft, und brach einmal einer zusammen, so geschah’s in Ehren, wie draußen auf dem Schlachtfelde. Mit Ausnahmen natürlich – die gibt’s überall. Und wenn die liberalen Zeitungen der Welt erzählen, daß unser Adel sein Geld verjuxt habe, so schwindeln sie einfach
Der gewandte Mann hatte verstanden, zugleich mit den Liberalen ein gutes Einvernehmen zu unterhalten und sich im Vertrauen seines Fürsten zu behaupten; mit Wangenheim in Freundschaft zu leben, ohne den Großmächten verdächtig zu werden. Die handelspolitische Verständigung mit Preußen war ihm seit Jahren ein geläufiger Gedanke.
Schweichels konziliantes Wesen war für diesen Fall, in dem es galt, die noch zögernden Vereinsvertreter zu gewinnen, besser als Liebknechts Draufgängernatur. Sobald bekannt wurde, der Vorort wolle dem nächsten Vereinstag ein Programm vorlegen, gab es in den von den Liberalen geleiteten Vereinen eine gewaltige Aufregung.
Er verhehlte uns nicht, wie er jenen liberalen Wahlspruch: "Den Meisten das Beste!" nach seiner Art verwandelt und "Vielen das Erwünschte" zugedacht.
Noch war der Leib des Volkstums nicht genug in Training, nicht stark genug von Massage. So brach die Welle ab, die vor säkularer Epoche Deutschland, seinem Mittelalter näher, des Stromes der Kraft eigenmäßiger bewußt, seinem Katholizismus dichter ans Herz binden wollte. Von da ab kein großer geistiger Zug mehr. Junges Deutschland mit liberalen Frondeuren.
Was sich in den letzten fünfzehn Jahren in Frankreich abgespielt hatte, die rapide Entwicklung der sozialistischen Ideen, die Junischlacht, der Staatsstreich Louis Bonapartes und seine demagogische Ausnutzung der Arbeiter gegen die liberale Bourgeoisie, ließ es den Liberalen ratsam erscheinen, womöglich ähnlichen Vorkommnissen in Deutschland vorzubeugen.
In den nächsten Tagen wußten die liberalen Blätter zu berichten, daß hunderte von wackeren christlichen Jünglingen, empört über das den Juden angetane Unrecht, demonstrativ ihren Uebertritt zum Judentum beschlossen hätten, um das Schicksal dieses schwer geprüften Volkes zu teilen.
Hunderte und aber Hunderte sind so ums Leben gekommen, Häuser und ganze Ortschaften wurden angezündet, ich habe darüber in der liberalen Presse keinen Tadel, sondern nur Billigung gefunden. Die Kommune befand sich den Versaillern gegenüber in einer ähnlichen Lage, und mindestens ebenso im Recht, wie die Deutschen gegenüber der irregulären Kriegführung der Franktireurs.
Herr von Bismarck war aber eine Realität ersten Ranges, und er kannte auch die Liberalen, von denen er sagte: Mehr als sie mich hassen, fürchten sie die Revolution, was durchaus richtig war. Indes gerieten die Leidenschaften immer mehr in Glühhitze.
Die ersehnte Einheit des deutschen Marktes darüber bestand unter den liberalen Patrioten kein Streit konnte nur gelingen, wenn die bereits vollzogene Einigung der Hälfte Deutschlands wieder zerstört wurde. Quelle: H. v. Treitschke, Deutsche Geschichte im Neunzehnten Jahrhundert. II, 211 ff. Die Anmerkungen sind vom Herausgeber beigefügt. 1 Geb. 23. August 1769, gest. 2. November 1834.
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