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Aktualisiert: 16. Juni 2025
Der Held, sagte man, hat eigentlich auch nur Gesinnungen; es sind nur Begebenheiten, die zu ihm stoßen, und deswegen hat das Stück etwas von dem Gedehnten des Romans; weil aber das Schicksal den Plan gezeichnet hat, weil das Stück von einer fürchterlichen Tat ausgeht und der Held immer vorwärts zu einer fürchterlichen Tat gedrängt wird, so ist es im höchsten Sinne tragisch und leidet keinen andern als einen tragischen Ausgang.
O Meister, glaubt mir, ein Vater leidet mehr, als seine Frau und Kinder leiden können. Und doch bin ich bereit, für das Vaterland alles zu vergessen, selbst die Meinen: wenn ich Euch mit irgend etwas dienlich sein kann, dürft Ihr auf mich rechnen. Sprecht also, ich spüre, daß Ihr mir eine wichtige Anordnung zu geben habt.«
O, es ist rührend, wie sich der alte Mann zu verstellen sucht, daß Binia nicht sehe, wie er hoffnungslos leidet. Hoffnungslos!
Vom Schmerz: Ist er unerträglich, führt er auch den Tod herbei; ist er anhaltend, so läßt er sich auch ertragen. Wenn nur die Seele dabei an sich hält, bewahrt sie auch ihre Ruhe und leidet keinen Schaden. Die vom Schmerz getroffenen Glieder mögen dann, wenn sie können, sich selbst darüber aussprechen.
ROMEO muß das Leben wegwerfen, so gewiß ANTIGONE es nicht darf. Wir kommen damit auf einen weiteren Punkt. Nicht nur, wer leidet, wie tief das Leiden geht and wie ihm der Leidende begegnet, bestimmt die Höhe und die Art des tragischen Genusses. Auch das ist von Bedeutung, wovon oder worunter der Held leidet, was der Gegenstand seines Leidens ist.
Und der bittere Zug erschien in seinem Mundwinkel, der in ihr dies etwas kindliche und etwas törichte rührende Mitleid auslöste, das unerfahrene Frauen haben können, wenn sie sich denken: ein Mann leidet, weil ein Weib ihn verriet.
Über die Zigeuner ist schon viel geschrieben worden; aber diese Literatur hat bis jetzt nur kleine Kreise von Liebhabern und Fachinteressenten erreicht; dazu leidet sie unter dem Mißgeschick, daß sie schwer zu finden ist, meist nur durch Vermittelung von Antiquariatsangeboten.
Beweint, ihr mitleidsvollen Seelen, Die traurigste Begebenheit Elend gewordner Zärtlichkeit, Und schmeckt das Glück, um andre sich zu quälen. Laßt uns die Unschuld oft im größten Unglück sehn, Und leidet mit bei fremden Schmerzen; Dies Mitleid heiligt unsre Herzen, Und heißt die Menschenlieb in uns ihr Haupt erhöhn. Die Tugend bleibt uns noch im Unglück selber schön. Das Pferd und der Esel
An dem Streit um Namen ist uns ja jedenfalls nichts gelegen. Bei aller Tragik vermittelt das Leiden den Genuß. Nach dem vorhin Gesagten muß es dabei überall zunächst darauf ankommen, was für ein Individuum es ist, das leidet; andrerseits, wie tief es leidet. Je edler das Individuum ist, um so Edleres kann in ihm durch das Leiden offenbar werden, und in seinem Werte uns zum Bewußtsein kommen.
Mitleid war uns das schmerzlich freudige Bewußtsein vom Werte eines Lebendigen, das leidet, abgesehen noch von dem specifischen, im höchsten Maße sittlichen Werte, den ein Leidender und sein Leiden gewinnt, indem sich in ihm in bestimmter Art das Gute als innerlich siegende Macht erweist. Jetzt sehen wir eben in diesem Werte den besonderen Gegenstand des Genusses.
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