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Aktualisiert: 19. Juni 2025
Klaus Heinrich preßte Ditlindens Hand. Sein Herz pochte so stark, daß er ganz und gar vergaß, seine Linke zu verbergen. Das war es. Das war etwas davon, ein wenig, ein Zug! Sicher, das war von den Dingen, die sein »hoher Beruf« ihm vorenthielt, war von dem Treiben der Leute, wie sie unverschönt und am Alltag waren! Die Lakaien ... Er schwieg, er fand kein einziges Wort.
Madame aus der Schweiz wies in Fragen des comme il faut ausdrücklich auf ihn als Muster hin. Nie hätte er sich mit den prächtigen aufgeschirrten Zierleuten, die zum Schlosse gehörten und nicht eigentlich Männer und Menschen, sondern Lakaien waren, in ein Gespräch eingelassen, wie Klaus Heinrich es damals in unbewachten Augenblicken zuweilen tat. Denn Albrecht war nicht neugierig.
In den Korridoren und Antichambres hörte man nur noch Wispern und Raunen. Die Beamten und Lakaien gingen auf Zehen. Kein Mensch lächelte mehr, und zu lachen hätte als eine ganz unfaßliche Vermessenheit gegolten. Je sauertöpfischer sich einer gab, je bessere Aussicht auf Gnaden hatte er. Das Schloß machte bei Tag den Eindruck eines Klosters, bei Nacht den eines Mausoleums.
Alle Pracht und allen Reichtum hatte der Adel Westfalens aufgeboten; in altertümlichen Kaleschen, gemalt und goldverziert, gepuderte Kutscher und Lakaien in roten, blauen, gelben und weißen Röcken auf Bock und Trittbrett, fuhren seine Vertreter mittags zum Empfang ins Schloß.
Er neigte den Kopf ein wenig gegen den Lakaien, der ihm die Tür zu dem großen, getäfelten Schulzimmer öffnete, wo Klaus Heinrich ihn erwartete. Jedoch gegen Klaus Heinrich verbeugte er sich, nicht im Hereinkommen und obenhin, sondern ausdrücklich und mit Überlegung, indem er vor ihn hintrat und wartete, daß sein erlauchter Schüler ihm die Hand reichte.
Da rief sie dem Lakaien hinter der Kutsche zu: »Geh und ohrfeige diesen Rotzlöffel, damit er gehorcht.« Der Lakai stürzte hin, um den erhaltenen Befehl auszuführen.
Aber so schwer die Halfter auch zu tragen war, sie hatten doch Augen- und Ohrenweide dafür gehabt. Sie hatten vor dem Schloßtor stehen und zu strahlend erleuchteten Fenstern hinaufblicken dürfen. Sie hatten sechsspännige Karossen mit betreßten Lakaien und bunten Wappen offenen Maules bestaunen dürfen.
Es dauerte nicht lange, so erscholl drunten das Geklirr zerbrochener Fenster, und fünf österreichische Husaren drangen ins Haus, geführt von einem racheschnaubenden Lakaien des Grafen, dessen junges Weib der lüsterne Alte tags zuvor entehrt hatte.
»Die Lakaien
Er selbst, vom Kämmerling auf dem Fuße gefolgt, trat rasch und leise ein und überrumpelte dadurch die zeternde Gruppe von Thürhütern und Lakaien, die willens schien, sich an einem blassen, armselig gekleideten Weibe zu vergreifen. Eben erhielt die schluchzende Frau einen Fausthieb, da stand der Fürst auch schon mitten im Knäuel und sein Begleiter drängte kraftvoll die Leute zurück.
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