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Aktualisiert: 28. Juni 2025
Es fehlte niemand mehr; doch ja, Martiniz und Ladenstein fehlten noch; die Gräfin suchte vergebens mit ihren rastlosen Blicken nach dem ersteren.
Sehen Sie, Ladenstein," sagte sie unter Tränen lächelnd, "ich habe mir eine kleine List ausgedacht, es ist zwar eine Kriegslist, aber doch wohl eine erlaubte, und Sie habe ich dazu ausersehen, daß Sie mir dabei helfen. Sie kennen die Szene aus der Kirche, die ich Ihnen gestern zeigte; die habe ich nun ganz eigentlich für den alten Martiniz entworfen.
"Und dennoch hat er sie genehmigt," antwortete eine tiefe, feste Stimme hinter ihr. Erschrocken sah sie sich um; es war der alte Ladenstein, der sie mit einem höhnischen, sprechenden Blicke ansah; sie konnte seinen Blick nicht aushalten und maß ihn daher mit stolzem Lächeln, hinter das sie ihre Wut verbarg, von oben bis unten.
"Nach dem, was Seine Exzellenz, Ihr Herr O " ein Wink des alten Herrn machte, daß er sich schnell korrigierte "was Herr von Ladenstein mir sagte, ist durchaus kein Zweifel mehr in mir, der dieser Verbindung entgegen wäre." Die Glücklichen sanken sich in die Arme, sie umarmten sich, den Vater, den guten Ladenstein, ja, es schien fast, als möchten sie noch mehr Zeugen ihres Glückes.
Dabei nahm er sich oft die Freiheit, ihr in die Ohren zu flüstern, aber die gleichgültigsten Dinge, etwa: ob sie noch mehr Milch oder noch mehr Zucker bedürfe, sah aber dabei aus, wie wenn er die zärtlichste Liebeserklärung gewagt hätte. Daher kam ihr der alte Ladenstein sehr zu statten.
Aber dagegen protestierte wieder Ladenstein feierlich: "Ein Vierteljahr ist viel zu lang, und was den Ort betrifft, wo sie ihr Haupt hinlegen könnten, da habe ich ein so anständiges Plätzchen ausersehen, wie man es nur wünschen kann.
"Ach, wo ist er denn, der gute Onkel," rief Ida, "daß ich ihm danken kann für seine unendliche Güte?" "Wird auch kommen zu seiner Zeit," antwortete Ladenstein, indem ihm eine Träne der Rührung im Auge blinkte, "er wird schon kommen und eine Freude an seinem holden Töchterchen haben; einstweilen soll ich Idchen in seinem Namen küssen." Er gab ihr einen recht väterlichen Kuß auf die schöne Stirne.
Sie, Sie muntern mich dazu auf, wozu mich mein Herz schon lange zog; o, wie kann ich Ihnen danken, mein väterlichen Freund, mein guter, teurer O " doch halt, beinahe hätten wir das Inkognito des Herrn von Ladenstein gebrochen und Namen genannt und Dinge geplaudert, die jetzt noch verschwiegen werden müssen.
Da hatte er ja sogar einen Stern! "Nun, das muß doch ein vornehmer Herr sein, der Herr von Ladenstein," dachte Ida und machte große Augen, "und sonst sieht er doch ganz schlicht aus." Es kam die Treppe herauf, es pochte an ihrer Türe; gewiß wollte Emil noch einmal nein, es war nur Ladenstein, aber auch dieser war ihr willkommen.
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