Vietnam or Thailand ? Vote for the TOP Country of the Week !

Aktualisiert: 12. Juni 2025


Heute versenkt der Schlummer das Ich nur auf ein kleines Stückchen unter die Oberfläche; es taucht ein wenig hinab in ein Meer, in dem noch die kristallenen Gestaltungen des Traumlebens schweben; aber einst erstarrt auch diese schwebende Flut das kalte Nichts zu Eis. Solange aber Wachen und Schlaf mit Auf- und Niedergang der Sonne wechseln, haben wir Gelegenheit, den vollen Frieden zu ahnen.

Das Bild der Kindheit erlischt, und Meister Leonhard sieht wieder den weißen Forst im Mondschein vor seinem Kapellenfenster, nicht schärfer und nicht schwächer als die Szenen aus seiner Jugend: Vor seinem starren kristallenen Geist ist Wirklichkeit und Erinnerung gleich leblos und gleich lebendig.

In der Kälte der Nacht wurden ihre Umarmungen um so inniger und ihr Liebesgestammel um so inbrünstiger. Ihre Augen, die sie gegenseitig kaum erkennen konnten, erschienen ihnen größer, und in der Stille ringsum bekamen ihre ganz leise geflüsterten Worte einen kristallenen Klang, drangen tief in die Seelen und zitterten in ihnen tausendfach wider.

Denn wenn das Lächeln ihr Profil erhellt, fällt sie so sehr über die anderen weg in eine Sphäre, die mich erbleicht, daß auch das weiße Glänzen ihrer spitzen Zähne nicht die heiße Furcht zu bannen vermag, daß unter den Kanten des Tischs ihr Leib in einer kristallenen Flosse sich manchmal vollende. Ich sehe, die Nacht steigt herab. Der Mond hat im Zenith den Schnee blau geflaumt.

Ich hatte noch nie gesehen, daß man so las wie sie, die ein Buch genoß, wie man edlen Wein aus kristallenen Kelchen langsam schlürft, zugleich den Duft genießend mit dem kühlen Labsal; ich selbst hatte, von dem großen Reichtum berauscht, angefangen, eins ums andere zu verschlingen, wie man wohl an heißem Tage ein Glas Apfelmost nach dem anderen mit langen, durstigen Zügen leert, ohne doch mehr davon zu haben, als den prickelnden Reiz, mit dem er durch die Kehle fließt.

Nachdem sie sich hier gesetzt hatte, breiteten die Liebesgötter einen Persischen Teppich vor ihr aus, indem von den kleinen Faunen einige beschäftigt waren, den Boden mit goldnen und kristallenen Trinkschalen von allerlei niedlichen Formen zu besetzen, andre unter der Last voller Schläuche mit possierlichen Gebärden herbeigekrochen kamen, und im Vorbeigehen den weisen Hippias durch hundert mutwillige Spiele neckten.

Dann und wann ging ein Sakristan hinten am Hochaltar vorüber und machte vor dem Heiligtum die übliche Kniebeugung der eiligen Frommen. Die kristallenen Kronleuchter hingen unbeweglich herab. Im Chor brannte eine silberne Lampe.

Das Meer ist blaß geworden. Die Dünen zittern flötenhaft erregt: man geht von neuem aus der Einsamkeit hinaus. Man läßt den Tiefsinn zurück. Tage, Stunden, Wochen, fallen ab gegen den kristallenen Himmel, die in Traurigkeit sich tief erfüllten. Was war es?: Glück. Man hat das Meer nun nicht mehr zum Anstarrn. Doch man stirbt nicht vor Trauer. Man stirbt auch nicht vor Freude.

Wort des Tages

wankendes

Andere suchen