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Aktualisiert: 3. Mai 2025


Er war beim Umherirren allein in einen kleinen Stichgraben geraten und hatte dort drei verlassene MG. entdeckt, von denen er eins vom Gestell geschraubt und mitgenommen hatte. Da es immer heller wurde, hasteten wir über das Niemandsland in unsere vordere Linie. Von den vierzehn Mann, die mit mir ausgezogen waren, kamen nur vier zurück, und auch die Patrouille Kienitz hatte schwere Verluste.

Zwischendurch boten wir uns gegenseitig Cherry Brandies an, während v. Kienitz einige uralte Witze zum Besten gab. Zwanzig Minuten vor fünf nahmen wir die Leute zusammen und führten sie in die Bereitschaftsbunker der vorderen Linie. Es waren schon Lücken in den Draht geschnitten und lange, mit Kalkmehl gestreute Pfeile wiesen auf unsere Angriffspunkte.

Zugleich wurde der Wind immer schneidender und kälter, so daß Kunicke, der noch von Möckern und Montmirail her einen Rheumatismus hatte, keine Lust mehr zur Fortsetzung verspürte. Schulze Woytasch auch nicht. »Ich werde Gensdarm Geelhaar nach Kienitz und Güstebiese schickensagte dieser. »Irgendwo muß er doch antreiben. Und dann wollen wir ihm ein ordentliches Begräbniß machen.

Septembers als Meister einer verwilderten, aber brauchbaren Bande zur zweiten Stellung zog, in der wir für die Nacht untergebracht werden sollten. Abends pilgerten v. Kienitz und ich durch den dunklen Wald zum Bataillons-Gefechtsstand, da wir vom Bataillons-Kommandeur, Rittmeister Schumacher, zu einer Henkersmahlzeit geladen waren. Dann legten wir uns in unserem Stollen schlafen.

Den Mantelsack hatten die Wellen an den Damm gespült und nur von Szulski selbst ließ sich nichts entdecken. »Er ist nach Kienitz hin weggeschwemmtsagte Schulze Woytasch. »Aber weit weg kann er nicht sein; die Brandung geht ja schräg gegen den DammUnd dabei marschirte man truppweise weiter, von Gestrüpp zu Gestrüpp, und durchsuchte jede Stelle. »Der Pelz muß doch oben auf schwimmen

Wir sollten an zwei Stellen in den feindlichen Graben eindringen und versuchen, Gefangene zu machen. Die Patrouille zweigte sich in drei Teile, zwei Stoßtrupps und eine Sicherheitsbesatzung, die die erste Linie besetzen und uns den Rücken decken sollte. Ich übernahm die Führung des linken Trupps, den rechten bekam der Leutnant v. Kienitz.

Mein Blick war auf das Kochgeschirr mit dem Löffel gefallen; nun war ich orientiert. Da es schon ganz hell geworden war, hatten wir keine Sekunde zu verlieren. Wir sprangen über freies Gelände, von den ersten Gewehrkugeln umpfiffen, den eigenen Linien zu. Im vorderen französischen Graben stießen wir auf die Patrouille des Leutnants v. Kienitz.

Es war halb vier, und die Kugeln rollten schon seit einer Stunde. Der zugleich Kellnerdienste verrichtende Ladenjunge lief hin und her, mal Kaffee, mal einen Kognak bringend, am öftesten aber neugestopfte Thonpfeifen, aus denen die Bauern rauchten und die Wölkchen in die klare Herbstluft hineinbliesen. Es waren ihrer fünf, zwei aus dem benachbarten Kienitz herübergekommen, der Rest echte Tschechiner:

Kienitz erzählte mir hastig, daß er französische Schanzer im ersten Graben durch Handgranaten vertrieben und beim weiteren Vorgehen gleich zu Anfang durch eigene Artillerie Tote und Verwundete gehabt hätte. Nach längerem Warten erschienen noch zwei meiner Leute, der Unteroffizier Dujesiefken und der Füsilier Haller, der mir wenigstens einen kleinen Trost mitbrachte.

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