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Aktualisiert: 23. Juli 2025


Doch nun erzähle mir, wie es dir ergangen ist und wie du seiner habhaft geworden bist!“ Und Gerda und Kay erzählten alle beide. Das Räubermädchen reichte beiden die Hand, nahm Abschied und ritt dann in die weite Welt hinaus. Aber Kay und Gerda gingen Hand in Hand, und während sie dahinschritten, war es ein herrliches Frühlingswetter und die Blumen dufteten.

Da brach Kay in Thränen aus; er weinte so, daß ihm das Spiegelkörnchen aus den Augen geschwemmt wurde, er erkannte sie und jubelte: „Gerda! süße, liebe Gerda! Wo bist du doch so lange gewesen und wo bin ich gewesen?“ Und er schaute rings um sich her. „Wie kalt es hier ist! Wie leer und weit es hier ist!“ Und er umfaßte Gerda und sie lachte und weinte vor Freude.

„O wie lange bin ich nun schon hier bei der alten Frau!“ sagte das kleine Mädchen. „Ich wollte ja Kay suchen! Wißt ihr nicht, wo er ist?“ fragte sie die Rosen. „Glaubt ihr, daß er tot und fort ist?“ „Tot ist er nicht!“ sagten die Rosen. „Wir sind ja in der Erde gewesen, wo alle Tote sind, aber dort war Kay nicht!“

Vernünftig, vernünftig!“ entgegnete die Krähe. „Ich denke, es wird der kleine Kay sein! Aber jetzt hat er dich wohl schon vergessen. Doch es macht mir Mühe, deine Sprache zu reden. Allein, wenn du die Krähensprache verstehst, dann kann ich besser erzählen!“ „Nein, die habe ich nicht gelernt!“ sagte Gerda, „doch die Großmutter konnte sie recht geläufig. Hätte ich sie nur gelernt!“

Die Decke desselben glich einer großen Palme mit Blättern vom herrlichsten Glase, und mitten auf dem Fußboden hingen an einem dicken Stengel von Gold zwei Betten, deren jedes die Gestalt einer Lilie hatte. Das eine, in welchem die Prinzessin lag, war weiß; das andere war rot, und in diesem sollte Gerda den kleinen Kay suchen.

Kann die Schneekönigin hereinkommen?“ fragte das kleine Mädchen. „Laß sie nur kommen,“ sagte der Knabe, „dann setze ich sie auf den warmen Kachelofen und sie muß zerschmelzen!“ Aber die Großmutter strich ihm das Haar glatt und erzählte andere Geschichten. Des Abends, als der kleine Kay zu Hause und halb ausgezogen war, kletterte er auf den Stuhl am Fenster und guckte zu dem kleinen Loch hinaus.

Sie ging in den Garten hinaus, streckte ihren Krückstock über alle Rosenstöcke aus und diese versanken sofort in die schwarze Erde. Die Alte befürchtete, daß Gerda beim Anblick der Rosen ihrer eigenen gedenken, sich dadurch des kleinen Kay erinnern und dann davonlaufen würde. Jetzt führte sie Gerda in den Blumengarten hinaus. Welch’ ein Duft, welch’ eine Pracht herrschte hier!

Doch dann wärmten sie Kupferdreier auf dem Ofen, hielten sie gegen die gefrorene Scheibe und dann bildete sich dort ein prächtiges Guckloch, so rund, o so rund; dahinter strahlte ein glückliches sanftes Auge, eines hinter jedem Fenster. Das war der kleine Knabe und das kleine Mädchen. Er hieß Kay und sie hieß Gerda.

Kann sie nicht selbst in das Schloß der Schneekönigin eindringen und den kleinen Kay von dem Glase befreien, dann können wir nicht helfen! Zwei Meilen von hier beginnt der Garten der Schneekönigin; dorthin kannst du das kleine Mädchen bringen; setze sie neben dem großen Busche ab, der mit roten Beeren bedeckt im Schnee steht.

Der Schlitten fuhr zweimal um den Platz herum und Kay gelang es, seinen kleinen Schlitten an denselben festzubinden und nun fuhr er mit. Rascher und immer rascher ging es gerade in die nächste Straße hinein. Der Führer des Schlittens wandte den Kopf und nickte ihm so freundlich zu, als ob sie mit einander bekannt wären.

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