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Aktualisiert: 23. Juni 2025


Sie wurde freundlich aufgefordert, auf dem Schlosse zu bleiben und herrlich und in Freuden zu leben, aber sie bat lediglich um einen kleinen Wagen mit einem Pferde und um ein Paar Stiefelchen, dann wollte sie wieder in die weite Welt hinausfahren und Kay suchen. Sie erhielt sowohl Stiefelchen als auch einen Muff und ward niedlich gekleidet.

Sie bog eines der roten Blätter zur Seite und da erblickte sie einen braunen Nacken. Ja, das war Kay! Sie rief ganz laut seinen Namen, hielt die Lampe, daß das Licht auf ihn fiel die Träume sausten zu Pferde wieder in die Stube hinein er erwachte, wandte das Haupt und es war nicht der kleine Kay. Der Prinz ähnelte ihm nur im Nacken, war aber jung und schön.

Meinen Schlitten! vergiß meinen Schlitten nicht!“ Dessen erinnerte er sich zuerst. Er wurde auch auf eins der weißen Hühner gebunden, welches mit dem Schlitten auf dem Rücken hinterher flog. Die Schneekönigin küßte Kay noch einmal und dann hatte er die kleine Gerda und die Großmutter und alle daheim vergessen.

So oft Kay seinen kleinen Schlitten abbinden wollte, nickte die Person abermals und dann blieb Kay sitzen; sie fuhren gerade zum Stadtthore hinaus. Da wurde das Schneegestöber so heftig, daß der kleine Knabe nicht die Hand vor den Augen mehr erkennen konnte, während er gleichwohl weiter fuhr.

Denn das will ich dir nur sagen, so ein kleines Mädchen, wie du bist, erhält nie Erlaubnis zum Eintritt!“ „Ja, die bekomme ich!“ rief Gerda aus. „Wenn Kay von meiner Ankunft hört, kommt er gleich heraus und holt mich!“ „Erwarte mich dort am Zaune!“ erwiderte die Krähe, wackelte mit dem Kopfe und flog davon.

Sieh nun einmal in das Glas, Gerda!“ sagte er, und jede Schneeflocke wurde ungleich größer und nahm sich wie eine prächtige Blume oder ein zehnzackiger Stern aus. Es gewährte einen herrlichen Anblick. „Siehst du, wie kunstreich!“ rief Kay aus; „das bietet weit mehr Vergnügen und Stoff zum Nachdenken dar, als die wirklichen Blumen!

Dort hat die Schneekönigin ihr Sommerzelt, aber ihr festes Schloß hat sie oben nach dem Nordpole zu, auf der Insel, die Spitzbergen genannt wird!“ „O, Kay, lieber Kay!“ seufzte Gerda. „Nun mußt du still liegen!“ sagte das Räubermädchen, „sonst stoße ich dir das Messer in den Leib!“

Dann nahm sie ihre roten Schuhe, das liebste, was sie besaß, und warf sie beide in den Fluß, aber sie fielen dicht an das Ufer, und die kleinen Wellen trugen sie wieder zu ihr an das Land, als wollte der Fluß sie ihres liebsten Eigentums nicht berauben, zumal er ja den kleinen Kay nicht hatte.

Auch ist kein einziger Fehler an ihnen, sie sind ganz regelmäßig; wenn sie nur nicht schmelzen würden!“ Nicht lange darauf kam Kay mit großen Fausthandschuhen und seinem Schlitten auf dem Rücken. Er flüsterte Gerda in die Ohren: „Ich habe Erlaubnis bekommen, auf den großen Platz zu fahren, wo die Andern spielen!“ und fort war er.

Dank, tausend Dank!“ erwiderte die kleine Gerda und ging zu den andern Blumen, schaute in ihren Kelch und fragte: „Wißt ihr nicht, wo der kleine Kay ist?“ Aber jede Blume stand in der Sonne und träumte ihr eigenes Märchen oder Geschichtchen. Von diesen vernahm die kleine Gerda viele, viele, aber keine wußte etwas von Kay.

Wort des Tages

ibla

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