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Aktualisiert: 5. Mai 2025
Sie erkannte Gerda sofort und Gerda erkannte sie auch, das war eine Freude. Gerda streichelte ihr die Wangen und fragte nach dem Prinzen und der Prinzessin. „Die sind nach fremden Ländern gereist!“ sagte das Räubermädchen. „Aber die Krähe?“ fragte die kleine Gerda. „Ach, die Krähe ist tot!“ antwortete sie; „ihre Base trauert um sie mit einem schwarzwollenen Lappen um das Bein.
Das Räubermädchen hob die kleine Gerda hinauf und war vorsichtig genug, sie festzubinden und ihr sogar ein kleines Sitzkissen zu geben. „Das ist einerlei!“ sagte sie, „da hast du deine Pelzstiefelchen wieder, denn es wird kalt werden, den Muff behalte ich aber, er ist doch gar zu niedlich! Gleichwohl sollst du nicht frieren.
Hier hast du meiner Mutter große Fausthandschuhe, sie reichen dir gerade bis an die Ellbogen! Zieh sie an!“ Gerda weinte vor Freude. „Solch’ Gejammer kann ich nicht ausstehen!“ sagte das kleine Räubermädchen. „Nun mußt du gerade vergnügt aussehen!
Mitten auf dem steinernen Fußboden des großen, alten, verräucherten Saales brannte ein großes Feuer. Der Rauch zog unter der Decke hin und drang durch die zahlreichen Risse und Sprünge ins Freie. In einem großen Braukessel wurde Suppe gekocht und Hasen wie Kaninchen wurden am Spieße gedreht. „Du sollst diese Nacht mit mir bei allen meinen lieben Tierchen schlafen!“ sagte das Räubermädchen.
Am Morgen erzählte Gerda ihr alles, was die Waldtauben gesagt hatten, und das kleine Räubermädchen sah ganz ernsthaft aus, nickte jedoch mit dem Kopfe und sagte: „Das ist ganz gleich! Weißt du, wo Lappland liegt?“ fragte sie das Renntier.
Hier hast du noch zwei Brote und einen Schinken, damit du nicht zu hungern brauchst!“ Beides wurde hinten auf das Renntier gebunden; das kleine Räubermädchen öffnete die Thüre, lockte alle die großen Hunde herein, zerschnitt dann den Strick mit ihrem Messer und sagte zum Renntiere: „Lauf nun, aber gieb wohl auf das kleine Mädchen acht!“
Fünfte Geschichte. +Das kleine Räubermädchen.+ Sie fuhren durch den dunklen Wald, aber der Wagen leuchtete weithin. „Das ist Gold!“ riefen die Räuber, stürzten hervor, fielen den Pferden in die Zügel, erschlugen die kleinen Vorreiter, den Kutscher und die Diener und zogen nun die kleine Gerda aus dem Wagen.
„Wer sollte es wohl besser wissen, als ich,“ sagte das Tier, und die Augen leuchteten ihm im Kopfe. „Dort bin ich geboren und aufgewachsen, dort habe ich mich auf den Schneefeldern umhergetummelt.“ „Höre!“ sagte das Räubermädchen zu Gerda. „Wie du siehst, sind unsere Mannsleute sämtlich fort, aber Mutter ist noch hier und bleibt auch zu Hause.
Als nun die Mutter aus ihrer Flasche getrunken hatte und einen kleinen Nickkopf machte, ging das Räubermädchen zum Renntiere und sagte: „Ich hätte zwar ganz besondere Lust, dich noch manchmal mit dem scharfen Messer zu kitzeln, denn das ist außerordentlich belustigend, aber gleichviel, ich will trotzdem deinen Strick lösen und dir hinaushelfen, daß du nach Lappland laufen kannst, aber du mußt laufen wie noch nie und mir dieses kleine Mädchen nach dem Schlosse der Schneekönigin bringen, wo sich ihr Spielkamerad aufhält.
„Ich will in den Wagen hinein!“ sagte das kleine Räubermädchen, und es mußte und wollte seinen Willen haben, denn es war gar verhätschelt und gar halsstarrig. Es setzte sich mit Gerda hinein und dann fuhren sie über Stock und Stein immer tiefer in den Wald. Das kleine Räubermädchen war eben so groß wie Gerda, aber kräftiger, breitschultriger und gebräunter.
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