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Aktualisiert: 5. Juni 2025


Es hatte ein zweites Renntier mitgebracht und beide trugen Gerda und Kay erst zu der Finnin, in deren heißer Stube sie sich wärmten, und dann zur Lappin, welche ihnen neue Kleider genäht und ihren Schlitten in stand gesetzt hatte. Die Renntiere und die Lappin begleiteten sie bis zur Landesgrenze, dort nahmen sie Abschied. „Lebt wohl!“ sagten sie sämtlich. Es war das kleine Räubermädchen.

Die gehören samt und sonders mir!“ sagte das kleine Räubermädchen und ergriff schnell eine der nächsten, hielt sie an den Beinen und schüttelte sie, bis sie mit den Flügeln schlug.

Au!“ schrie das Weib zu gleicher Zeit. Kein Wunder! der Frau wilde und ungeberdige Tochter, die auf ihrem Rücken hing, hatte sie in das Ohr gebissen und so konnte sie nicht gleich dazu kommen, Gerda zu schlachten. „Sie soll mit mir spielen!“ sagte das kleine Räubermädchen herrisch. „Sie soll mir ihren Muff, ihr schönes Kleid geben, sie soll neben mir in meinem Bette schlafen!“

Doch nun erzähle mir, wie es dir ergangen ist und wie du seiner habhaft geworden bist!“ Und Gerda und Kay erzählten alle beide. Das Räubermädchen reichte beiden die Hand, nahm Abschied und ritt dann in die weite Welt hinaus. Aber Kay und Gerda gingen Hand in Hand, und während sie dahinschritten, war es ein herrliches Frühlingswetter und die Blumen dufteten.

Das kleine Räubermädchen legte einen Arm um Gerda’s Hals, hielt das Messer in der andern Hand und schnarchte, daß man es hören konnte, Gerda jedoch war nicht imstande, ein Auge zu schließen, wußte sie doch nicht, ob sie leben bleiben oder sterben sollte. Die Räuber saßen rund um das Feuer, sangen und tranken und das Räuberweib schlug Purzelbäume.

Und Gerda streckte die Hände mit den großen Fausthandschuhen gegen das Räubermädchen aus, sagte Lebewohl und dann flog das Renntier vorwärts über Gebüsch und Gestrüpp, durch den großen Wald, über Sümpfe und Steppen, so schnell es vermochte. Die Wölfe heulten und die Raben schrieen. Schwaches Knistern ließ sich aus weiter Ferne vernehmen und starkes Wetterleuchten zeigte sich auf allen Seiten.

Willst du das Messer während des Schlafes bei dir behalten?“ fragte Gerda und sah sie etwas ängstlich an. „Ich schlafe immer mit dem Messer!“ sagte das kleine Räubermädchen. „Man weiß nicht, was sich ereignen kann.

Dort hat die Schneekönigin ihr Sommerzelt, aber ihr festes Schloß hat sie oben nach dem Nordpole zu, auf der Insel, die Spitzbergen genannt wird!“ „O, Kay, lieber Kay!“ seufzte Gerda. „Nun mußt du still liegen!“ sagte das Räubermädchen, „sonst stoße ich dir das Messer in den Leib!“

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