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Aktualisiert: 24. Juli 2025
Mit Verwunderung nahm ich seinen ungewöhnlichen Zustand wahr, brachte ihn jedoch durch gütliches Zureden in die Kajüte und auf sein Lager zurück; hatte aber kaum den Rücken gewandt, als ich hinter mir ein erstaunliches Brüllen und gleich darauf ein Gepolter hörte, welches mich bewog, der Ursache nachzugehen.
Sobald er vor Anker gekommen, war ich mit meinen braven Landsleuten, den Schiffern Paul Todt und Johann Henke zu dem Neuangekommenen, der gleichfalls ein ehrlicher Kolberger war, an Bord gefahren. Beim Eintritte in seine Kajüte sahen wir, daß ihm die Brandung beim Einlaufen hinten die Fenster und Porten in Stücke geschlagen hatte, und daß drinnen alles voll Wasser stand.
In der Tat erreichten sie insofern ihren Zweck, daß meinen Auftraggebern unheimlich bei der Sache wurde, da sie bei mir auf keine freie Flagge zu rechnen hatten, und einer von ihnen, der mir bereits zwei Kisten mit spanischen Talern, als Frachtgut, in meine Kajüte gegeben hatte, ließ sie zurückfordern, und zog es vor, sich mit mir auf Erlegung der halben bedungenen Fracht zu einigen.
Von beiden Seiten wurden sie mit Brandpfeilen und glühenden Eisen überschüttet. Da befahl der Marques zu landen, schiffte zweihundert Soldaten aus, fing und erschlug eine Anzahl Araber, die sich verzogen, und nahm die gelbe Caramuzzal, die äußerst kostbar war. Zwei verschnittene Nubier saßen vor des Bassas Kajüte.
Wiewohl ich noch immer nicht begreife, was für ein widriges Schicksal Euch hierher führt und Euere blühenden Umstände so ganz verändert hat?« Die Antwort auf diese teilnehmende Frage mußte ich dem guten Manne für diesmal noch schuldig bleiben, da wir soeben am Bord des Kapitäns Sandleven anlangten. Diesen fanden wir, beim Eintritte in die Kajüte, bettlägerig und in elender Verfassung.
Freie Fahrt, freie Kost, freie Kajüte, freien Schiffskeller, in welchen, unberufen sei es gesagt, seit die »vergulde Rose« die Meere befährt, noch nie ein Tropfen Wassers gekommen – ich meine den Schiffsweinkeller, nicht den süßen Wasservorrathkeller, versteht sich.
Zwar begab ich mich hierauf in meine Kajüte zur Ruhe, doch war mein Gemüt zu voll von Unruhe und böser Ahnung, als daß ich hätte Schlaf finden können. Ich warf mich hin und her im Bette; horchte nach jedem Geräusche, das auf dem Verdeck über mir laut ward, und hörte endlich den Mann am Ruder in die Worte ausbrechen: »Nein, es geht doch toll auf diesem Schiffe her!
Da suchte ich ihn in seiner Kajüte auf. Er öffnete auf mein Klopfen und bebte zusammen, als er mich sah. Ich drängte ihn ohne weiteres in die Kajüte und schloß die Tür. „Ich will nur ein wenig mit dir reden, Joachim“, sagte ich und wunderte mich über meine ruhige Stimme; „du wirst es mir nicht abschlagen können, da ich an die fünf Jahre hinter dir her bin.
Ich konnte ihn ganz deutlich sehen, als er an unserer Türe vorüberging; er aber schien gar nicht auf die Türe zu achten, die uns verbarg. Beide setzten sich an den Tisch, der in der Mitte der Kajüte stand, und sprachen laut und fast schreiend miteinander in einer unbekannten Sprache.
So waren wir mehrere Tage auf dem Schiffe; es ging immer nach Osten, wohin zu, nach meiner Berechnung, Land liegen mußte; aber wenn es auch bei Tag viele Meilen zurückgelegt hatte, bei Nacht schien es immer wieder zurückzukehren, denn wir befanden uns immer wieder am nämlichen Fleck, wenn die Sonne aufging. Wir konnten uns dies nicht anders erklären, als daß die Toten jede Nacht mit vollem Winde zurücksegelten. Um nun dies zu verhüten, zogen wir, ehe es Nacht wurde, alle Segel ein und wandten dasselbe Mittel an wie bei der Türe in der Kajüte; wir schrieben den Namen des Propheten auf Pergament und auch das Sprüchlein des Großvaters dazu und banden es um die eingezogenen Segel.
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