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Aktualisiert: 24. Juli 2025
Die Mutigen blieben auf Deck, die anderen verzogen sich in die Kajüte. Wir gehörten zu den ersteren; ich hätte es mir nie verzeihen können, wenn ich den Ben Venue, den Ben An und vor allem das liebliche Ellen's Island mit seinen poetischen Erinnerungen nicht so lange wie möglich genossen hätte.
Endlich, da ich meinen Arm erlahmt fühlte, stieß ich den Taugenichts mit den Füßen zur Kajüte hinaus, riegelte die Tür hinter mir zu und nahm mir nun etwas Zeit zum Verschnaufen. Der Anfang zur Wiederherstellung meiner Autorität war glücklich gemacht und damit zugleich ein schwerer Stein von meinem Herzen gefallen.
Wir bohrten mehrere Löcher in die Türe, hinlänglich groß, um durch sie die ganze Kajüte zu überschauen, dann verschlossen wir die Türe, so gut es ging, von innen, und Ibrahim schrieb den Namen des Propheten in alle vier Ecken. So erwarteten wir die Schrecken der Nacht. Es mochte wieder ungefähr elf Uhr sein, als es mich gewaltig zu schläfern anfing.
Zu einer großen Katze die Glieder zusammengezogen lag er vor ihr: »Du?« Ihr Nacken senkte sich nach rückwärts, ihr Auge nahm die Decke der Kajüte auf, geölt und voll Maserung: »Germaine . . . . . . Renée . . . . . . Duse . . . . . .« riet er, der das Französische wundervoll beherrschte. Sie schüttelte den Kopf: »Nenne mich!« »To,« sagte er. Sie lachte leis.
Ebensowenig sah ich eine menschliche Seele auf dem Verdecke. Ich sprang endlich selbst hinauf, und mit steigender Bestürzung fand ich die Tür der Kajüte von außen mit einem Brecheisen gesperrt. Auf mein Rufen keine Antwort. Nun riß ich die Tür mit Gewalt auf, da lag mein Steuermann, mehr tot als lebendig, auf dem Boden längs ausgestreckt.
Indem ich nun die Anstalten zur Abreise eifrigst besorgte, weil ich immer noch den russischen Behörden nicht recht traute und darum gerne je eher je lieber außer ihrem Bereiche gewesen wäre, trat ich auch von ungefähr in die Kajüte. Siehe da!
Wir gingen unter Segel; aber schon im Sunde erlebten wir das Unglück, daß das eiserne Band eines Wasserfasses beim Zerspringen dem Schiffer von hinten gegen die Wade schlug und dadurch das Bein so heftig gegen eine scharfe Holzecke schleuderte, daß wir ihn in die Kajüte tragen mußten und er an dem Schaden mehrere Monate lang das Bett zu hüten hatte.
Immer stärker schwankte das Schiff, die Brandung schien sich zu vermehren, und meine durch alles dieses wiederkehrende Seekrankheit drängte mir den Entschluß auf, hinunter in die Kajüte zu steigen.
Bei dem schönen Wetter ging ich gar nicht einmal vor Anker, sondern blieb mit Hin- und Herkreuzen unter Segel. Kajüte und Verdeck wimmelten von bekannten Gesichtern und fröhlichen Menschen, bis endlich abends alles wieder zu Lande fuhr, und ich darf mit Wahrheit sagen, daß ich diesen Tag für einen der vergnügtesten meines Lebens achte.
Wirklich war er mit der Einrichtung der Kajüte und der ihr einzuräumenden Schlafstätte ungemein zufrieden; während ich den Steuermann anwies, die Dame, sobald sie sich zeigen würde, gebührend zu empfangen und ihr mit Kaffee, oder was sie sonst fordern möchte, fein höflich an die Hand zu gehen. So schieden wir, und ich ging meines Weges ruhig nach Hause.
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