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Aktualisiert: 13. Juni 2025
Hanno und Kai hatten denselben Weg, und bis zu der kleinen, roten Villa draußen in der Vorstadt gingen sie zusammen, ihre Bücher unterm Arm. Dann hatte der junge Graf Mölln noch eine weite Strecke bis zu dem väterlichen Wohnsitz allein zu wandern. Er trug nicht einmal einen Paletot.
Z. E. die bekannte Fabel von dem Löwen und Esel fängt sich an: Lewn kai onoV, koinwnian Jemenoi, exhlJon epi Jhran Hier bleibt der Lehrer stehen. Der Esel in Gesellschaft des Löwen? Wie stolz wird der Esel auf diese Gesellschaft gewesen sein! Und hatte sich denn der Löwe dieser Gesellschaft nicht zu schämen?
Wir sind Herzensfreunde und Waffenbrüder!« Kai war sichtlich erleichtert. »Ich bin in genau derselben Lage«, erklärte er munter. »Ich habe am Sonnabend nicht gearbeitet, weil morgen Sonntag war, und am Sonntag nicht, aus Pietät ... Nein, Unsinn ... hauptsächlich, weil ich etwas Besseres zu arbeiten hatte, natürlich«, sagte er mit plötzlichem Ernst, indem eine leichte Röte sein Gesicht überflog. »Ja, heute kann es vergnüglich werden, Hanno.«
Hanno und Kai wußten gar nichts, und in Doktor Marotzkes Notizbuch erging es ihnen übel. Und als es mit dem Prüfen, Verhören und Zeugnisgeben zu Ende war, war auch das Interesse an der Chemiestunde allerseits so gut wie erschöpft.
Es gab, außer ihm und seinem Sohne, weit und breit keinen Grafen Mölln mehr im Lande. Die einzelnen Zweige der ehemals reichen, mächtigen und stolzen Familie waren nach und nach verdorrt, abgestorben und vermodert, und nur eine Tante des kleinen Kai, mit der sein Vater aber nicht in Korrespondenz stand, war noch am Leben.
Sie würden es als Beleidigung nehmen und dich wegen Unbotmäßigkeit vernichten, während du doch eine sehr viel höhere Meinung von ihrem Beruf an den Tag gelegt hättest, als sie selber besitzen können ... Na, laß sie, komm, es sind lauter Nashörner.« Sie gingen auf dem Hofe spazieren, und Hanno horchte wohlgefällig auf das, was Kai zum besten gab, um ihn seinen Tadel vergessen zu lassen.
Kai kam zu ihm, legte den Arm um ihn und ging mit ihm, inmitten der erregten Kameraden, die über die außerordentlichen Ereignisse disputierten, auf den Hof hinunter. Er blickte ängstlich und liebevoll in Hannos Gesicht und sagte: »Verzeih, Hanno, daß ich eben übersetzt habe und nicht lieber stillschwieg und mich auch einschreiben ließ! Es ist so gemein
Die Sonne schien mit stechenden Strahlen durch die Septemberdünste, die vom Wasser aufstiegen. Dieser Kai, der sonst von Leben wimmelte, war unheimlich still. Die finsteren Blicke der Soldaten, die unter den Arkaden des Palastes auf und ab klirrten, mochte die laute Munterkeit der Vorübergehenden einschüchtern.
Es schellte gellend in diesem Augenblick, und sofort begannen die Schüler von allen Seiten zu den Eingängen zusammenzuströmen. Aber Hanno hörte nicht auf zu lachen; er lachte noch auf der Treppe so sehr, daß seine Klassengenossen, die ihn und Kai umgaben, ihm kalt, befremdet und sogar ein wenig angewidert von soviel Albernheit ins Gesicht blickten
Was Kai betraf, so mied er die »Turnspiele«, weil er die Disziplin und gesetzmäßige Ordnung verabscheute, die dabei beobachtet werden mußte. »Nein, Hanno«, sagte er, »ich gehe nicht hin. Du vielleicht? Hol's der Geier ... Alles, was einem Spaß dabei machen würde, das gilt nicht.« Solche Redewendungen wie »Hol's der Geier« hatte er von seinem Vater; Hanno aber antwortete: »Wenn Herr Fritsche =einen= Tag nach etwas anderem röche als nach Schweiß und Bier, so ließe sich über die Sache reden ... Ja, nun laß das nur, Kai, und erzähle weiter. Das mit dem Ringe, den du aus dem Sumpfe holtest, war noch lange nicht fertig
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