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Aktualisiert: 26. Juni 2025
Die Schwermut und der Frohsinn wechselten einander ab in den freien Stunden der beiden jungen Menschen im Wald. Sie hielten einander oft umschlungen wie Kinder und spiegelten sich lachend im Bach, und ihre mit Blumen geschmückten Stirnen blinkten aus dem Wasser zurück. Aber ihr Glück verwandelte sich oft jählings, und ohne daß ein Anlaß erkenntlich war, in Schwermut.
Ich hörte ein sonderbares fernes Geräusch und lauschte. Es war das Meer. Ein ungestümer Frohsinn ergriff mich jählings. Da draußen wogt und rauscht es, die mächtige Wasserebene, unter der Sternenweite. Ich will hinab ans Meer, dachte ich und schritt auf das Haus zu.
Und den zagenden Gedanken folgten drängend und ringend die lange erstarrten Gefühle ... Trostlose Vereinsamung durchzog zuerst die wieder erwachende Seele. Und jählings darauf ein Sehnen, ein heißes brünstiges Sehnen nach der fernen fremden unerforschten Heimat dort über den Sternen.
Ein Mensch, der wie hier das Ohr gleichsam an die Herzkammer des Weltwillens gelegt hat, der das rasende Begehren zum Dasein als donnernden Strom oder als zartesten zerstäubten Bach von hier aus in alle Adern der Welt sich ergiessen fühlt, er sollte nicht jählings zerbrechen?
Sie las es, schlug die Hände vors Gesicht und brach in ein gellend wehes Gelächter aus. Jählings wurde sie aber wieder ganz still. Sie drehte sich gegen den Pfarrer um und rief ihm zu: »Mörder!«
Mir war zumut, als habe die Welt, in der ich mich eben noch befunden hatte, sich jählings gegen eine andere vertauscht, als sei ich aus einer lauen, bedrückenden Luft, die von Bedürftigkeit und einem vagen Hang zu bereitwilligem Mitleid gesättigt war, plötzlich in einen herben Windzug geraten und in einen Bereich, in dem es nicht zu helfen galt, sondern zu bestehen.
Und über diesem Geschehen in mir erwachte jählings etwas wie eine gutmütige Hilfsbereitschaft: Du Menschenschwester da oben, du lieber Irgendwer. Dann hob mich der stille grause Geist des Geschehens in eine andere Sphäre der Betrachtung: Sie hat einen Kerl bei sich, einen Mann im Bett, heimlich bei Nacht, wie ein Dienstbote, wie wie einst mich.
Euch, euch grüß ich, euch ihr weiten Länder, Euch noch ungesehene, euch nur geahnte, euch Einst herrlich leuchtende Gestade Im Morgenlicht! Euch, euch grüße ich In stürmischer Nacht von hohem Wanderschiffe, dessen Mürber Kiel zersplittert, dessen Stolze Masten jählings berstend übersinken, dessen Rumpf mit dumpfer Donnerstimme in ewige Vergessenheit zerkracht.
Dann indess, ihn jählings überfallend, kam ihm zum Bewusstwerden, wenn sie sich nicht eilig rette, müsse sie dem allgemeinen Untergang mit verfallen, und heftiger Schreck entriss seinem Mund einen Warnruf.
Der Atem stockte ihm, das Herz klopfte laut, das Blut strömte ihm, gleich einem angeschwollenen reißenden Bach, durch alle Adern, das Haar stieg ihm zu Berg, die Glieder zitterten, und eine ungeheuerliche, entsetzliche Lust packte ihn jählings an, sich an den Boden zu werfen, in die Zerknirschung und Erniedrigung, um das furchtbare Bild, das den Wüsten Afrikas entnommen worden war, aufs lebhafteste anzubeten; Barbarenwonne rieselte ihm durch die geblendete und der Vernunft beraubte Seele.
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