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Ich freue mich sehr auf ihn. Ob er sich ebenso nach mir sehnt? Ich will ihn doch fragen, ob er auch so unruhig nach mir ist. Werner macht so wenig Worte; es ist mir schon wiederholt aufgefallen. Seine Handlungen sind um so besser. Da ist es, das Geahnte, Gefürchtete. Meine Angst, meine Scheu vor den Menschen war berechtigt. Wäre ich nicht mit ausgegangen! Werner kam vorgestern von See.

Euch, euch grüß ich, euch ihr weiten Länder, Euch noch ungesehene, euch nur geahnte, euch Einst herrlich leuchtende Gestade Im Morgenlicht! Euch, euch grüße ich In stürmischer Nacht von hohem Wanderschiffe, dessen Mürber Kiel zersplittert, dessen Stolze Masten jählings berstend übersinken, dessen Rumpf mit dumpfer Donnerstimme in ewige Vergessenheit zerkracht.

Wenn der schwache Mensch sich unter den Schlägen des Unglücks erliegen fühlt und weder in sich selbst, noch in andern, noch überhaupt irgendwo auf Erden Trost und Hilfe für seine Leiden findet, dann treibt ihn ein natürlicher Hang dazu, sich mit der in Gefühlen, Gedanken oder Worten ausgedrückten Bitte an die von jedem geahnte, wenn auch nicht begriffene Macht zu wenden, welcher er den Ursprung und die Erhaltung alles Bestehenden, der Welt, zuschreibt und die wir mit dem allgemeinen Namen Gott bezeichnen.

Da fand ich Dich, Sadieund ich fühle nun – o mit jubelnder Stimme hallt es in meinem Herzen wieder, daß Du bis jetzt, Sadie das nur geahnte, aber so heiß ersehnte Ziel gewesen, dem meine Seele entgegenstrebte.

Jedenfalls ertrug er nicht mehr Miene und Blick dieses Unberührten, nicht mehr die eher geahnte als geglaubte Reinheit eines unbefleckten Körpers, nicht mehr die diamantne Sehnsucht, vor der ein Etwas in ihm sich neidisch krümmte, und die er höhnen und herabziehen mußte, um sich vor schlimmeren Gelüsten zu retten. So war es mit Fink bestellt.

Agathe senkte den Blick und antwortete lange nicht. »Ich wußte essagte sie endlich wie zu sich selbst, »es ist so, es ist genau wie du es schilderst. Aber was war vorher, Sylvester, ehe du zu ihr kamst? Vorher hast du doch mich und dich, und dein Kind und auch sie, die Geahnte, an alles Niedrigste der Welt verraten? Hab' ich unrecht

Licht war für mich nur die Welt der Bücher; Erkenntnisse, die ich gewann, erfüllten mich mit tiefer heißer Freude, und die Sehnsucht wuchs hinaus aus der Enge des Lebens; von der Phantasie nahm sie die leuchtendsten Farben, um Menschen zu malen, die von Idealen erfüllt, mit den reichsten Waffen des Geistes ausgestattet, eine dunkel geahnte andere Welt zu erobern ausgingen.

Der Präsident schmunzelte über das geahnte Resultat dieser kleinen Namensforschung und tröstete den in höchster Verlegenheit stehenden, bis über die Ohren rot gewordenen Kanzlisten. „Na, nehmen Sie es nicht zu tragisch! Wer weiß, welche Übernamen uns selbst zugelegt sind!“ Nach diesen Worten ließ sich der Oberbeamte den Bogen reichen, welchen der Kanzlist eben am Tisch zur Lektüre liegen hatte.

Nie geahnte Täler des Leids und Jammers und Höhen, die nur der Tapfere und Sicherschreitende erklimmen kann. Wir sind immer auf der Reise, Peter, du und ich und all die andern. Kennst du den alten Vers? Unser Leben gleicht der Reise eines Wandrers in der Nacht; jeder hat in seinem Gleise etwas, das ihm Kummer macht. Aber doch auch etwas, das ihm Freude macht. Nicht wahr, Peter

Sturm und Drang fluteten, einem breiten königlichen Strom ähnlich, durch seine Seele; und eine vorher nie gekannte und geahnte Freude bemächtigte sich seines Wesens, als er, indem er mit raschen und großen Schritten auf der mondbeglänzten Landstraße dahinschritt, das weite Land offen vor sich daliegen sah, das die Mitternacht mit ihren großherzigen, wollüstigen Armen umarmte.