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Aktualisiert: 30. April 2025
Für die Ferne blind. Ebenso wie die Mütter eigentlich nur Sinn und Auge für die augen- und sinnfälligen Schmerzen ihrer Kinder haben, so vermögen die Gattinnen hoch strebender Männer es nicht über sich zu gewinnen, ihre Ehegenossen leidend, darbend und gar missachtet zu sehen, während vielleicht alles diess nicht nur die Wahrzeichen einer richtigen Wahl ihrer Lebenshaltung, sondern schon die Bürgschaften dafür sind, dass ihre grossen Ziele irgendwann einmal erreicht werden müssen.
Oder weiter auf selbstgewähltem Steige? Die Menschen zürnen mir, und alle nennen mich fahnenflüchtig, die irgendwann auf der Lebensreise ein Stück Weges mit mir gingen; mir aber erscheinen sie als die Ungetreuen. Wer hat recht von uns: sie oder ich?
Was ist denn?« »Sage mir, was war mein Vater für ein Mann? Und an was starb er in so frühen Jahren?« Wie strenge Klara aussah – die geraden Brauen schoben sich näher zusammen, ihre Augen brannten. Welche Frage! Mein Gott, hatte sie nicht immer gefürchtet, daß das arme Kind irgendwann einmal den alten Geschichten nachfrage!
Er konnte es nicht verstehen, daß ihnen wunderbar war, was ihm so natürlich war. Aber was ihm wunderbar war, darum kümmerte sich keiner. Er vermochte es nicht zu sagen, es wurzelte im verborgensten Gefühl. Es war eine kaum gespürte Frage, am Morgen, beim Erwachen etwa, ein hastiges, stummes, verzweifeltes Suchen, wofür es keine Bezeichnung gab. Es lag weit zurück; es war mit ihm verknüpft und er besaß es doch nicht. Es war etwas mit ihm vorgegangen, irgendwo, irgendwann, und er wußte es nicht. Er tastete an sich herum, er fand sich selber kaum. Er sagte ›Caspar‹ zu sich selbst, aber das dort in der Ferne hörte nicht auf diesen Namen. So band sich die Erwartung an ein
Sie sind eintönig dahingeflossen und stehen in meiner Erinnerung aufgezeichnet so vergilbt und verstaubt wie Bruchstücke aus einem alten Buch mit krausen verschnörkelten Begebenheiten darin, die man einst irgendwann in dumpfem Fieber mit halbem, versiegendem Gedächtnis gelesen und kaum begriffen hat.
Jetzt gilt es, unsere rechten Flügelkorps und Kavalleriedivisionen scharf nach Nordosten gerichtet heran an die feindlichen Verbindungen von Insterburg auf Kowno zu bringen. Wir treiben vorwärts! Ungeduld ist, wenn irgendwann und -wo, so jetzt und hier begreiflich. Rennenkampf weicht unentwegt. Auch er scheint ungeduldig zu sein.
Oder hab' ich Ihnen etwa irgendwann den Daumen auf die Gurgel gedrückt, um Ihre werteste Seele, zu der ich einmal Lust habe, an mich zu bringen? Hab' ich von wegen meines ausgetauschten Säckels einen Diener auf Sie losgelassen? hab' ich Ihnen damit durchzugehen versucht?« Ich hatte dagegen nichts zu erwidern; er fuhr fort: »Schon recht, mein Herr, schon recht!
Sie wünschte, sich verwandeln zu können. Als sie von fern durch die Glaswand der Treibhäuser Blumen sah, erbleichte sie in geisterhafter Sehnsucht nach einem Blumenleben. So in der Erde zu wurzeln, tief und innig, bewußtlos hinzudämmern, mit zartesten Fasern an die Natur gebunden! Daß man Blume werden könne, irgendwie, irgendwann, wurde Traum und beglückende Idee für sie.
Irgendwann einmal der Wille und Weg dorthin heisst heute in Europa überall der "Fortschritt". Sagen wir es sofort noch einmal, was wir schon hundert Mal gesagt haben: denn die Ohren sind für solche Wahrheiten für unsere Wahrheiten heute nicht gutwillig.
Es ist aus der Seele eines Menschen nicht wegzuwischen, was seine Vorfahren am liebsten und beständigsten gethan haben: ob sie etwa emsige Sparer waren und Zubehör eines Schreibtisches und Geldkastens, bescheiden und bürgerlich in ihren Begierden, bescheiden auch in ihren Tugenden; oder ob sie an's Befehlen von früh bis spät gewöhnt lebten, rauhen Vergnügungen hold und daneben vielleicht noch rauheren Pflichten und Verantwortungen; oder ob sie endlich alte Vorrechte der Geburt und des Besitzes irgendwann einmal geopfert haben, um ganz ihrem Glauben ihrem "Gotte" zu leben, als die Menschen eines unerbittlichen und zarten Gewissens, welches vor jeder Vermittlung erröthet.
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