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Aktualisiert: 29. Juli 2025
Kwing Irang hatte jedoch Delahit nicht fortziehen lassen, bevor sie die Vögel befragt hatten, aus Furcht, dass ich aus Ungeduld die Reise aufgeben könnte. Die Todesfälle hatten die Kajan bis jetzt am Vorzeichensuchen verhindert, aber jetzt waren die verschiedenen Häuptlinge reisebereit und Kwing Irang sollte bald eintreffen.
Das musste vermieden werden; erstens weil hierdurch ein sehr unerwünschter Aufenthalt entstanden wäre, zweitens weil ein an die Residenz des Sultans gerufener Bahauhäuptling zu einem willenlosen Werkzeug in dessen Händen gemacht wird. Kwing Irang fürchtete sich daher selbst davor, in Tengaron zur Ablegung des Untertaneneids gezwungen zu werden, wie es eben mit Bang Jok geschehen war.
Obgleich ich Kwing Irang durch Demmeni hatte benachrichtigen lassen, waren die Bahau, wie ich bereits gefürchtet hatte, zur plötzlichen Abreise am folgenden Morgen nicht vorbereitet. Der eine hatte noch etwas einzukaufen, der andere von einem Händler noch Geld oder Waren zu empfangen u.s.w.
Ausser Akam Igau beauftragte ich noch vier andere ältere Männer aus verschiedenen Häusern am Mendalam, an den oberen Mahakam vorauszuziehen und Kwing Irang, dem mächtigsten Häuptling der dort lebenden Bahaustämme, zu melden, dass unsere Expedition im Anzuge sei und wir ihn um seinen Beistand ersuchten.
Die Boten waren nur mit der Verkündigung der Todesnachricht beauftragt und versuchten nur sehr schüchtern, Kwing Irang zurückzuhalten; sie fuhren auch sehr bald weiter nach Long Deho.
Nach drei Tagen Regen und Hochwasser kam Delahit endlich am 28. Juli mit der Meldung, dass Kwing Irang mit Gefolge bereits seit 4 Tagen in Long Kawat oberhalb des Kiham Hida kampierte, weil er die Fälle des hohen Wasserstandes wegen nicht passieren konnte.
An den folgenden Tagen konnte ich sie aber auch gegen gute Belohnung nicht dazu bewegen, den Zug zu wiederholen. Um Kwing Irang von unserem Tun und Lassen zu unterrichten, sandte ich ihm Tigang entgegen, der sich gleichzeitig auch nach einer Gelegenheit, Reis für uns zu beschaffen, umsehen sollte. Tigang brach auch sogleich in Gesellschaft der malaiischen Kundschafter auf.
Kwing Irang hatte mit dem Bau seiner Wohnung überhaupt noch nicht anfangen können und wohnte augenblicklich mit seiner Familie und einigen Sklaven in einem sehr kleinen Hause, das wie die übrigen 3 In über dem Erdboden lag.
Ich glaube den Leser am schnellsten mit diesem seltenen Manne bekannt machen zu können, indem ich ihm unsere erste charakteristische Begegnung schildere. Als ich im Jahre 1896 zum ersten Mal die Mündung des Blu-u erreichte, hatte Kwing Irang, der damals weiter oben am Fluss wohnte, ein malaiisches Haus zu meinem Empfange in Stand setzen lassen.
Bevor aber der Hausbau nicht bis zu einem gewissen Punkt gediehen war, konnte sich der Häuptling mit einer grossen Anzahl von Männern unmöglich auf Reisen begeben; somit betrachtete ich den Gang der Arbeit einerseits mit Interesse, suchte aber anderseits allen meinen Einfluss geltend zu machen, um Kwing Irang zu unterstützen, wenn die Leute nicht den gewünschten Eifer zeigten und lieber ihren eigenen Geschäften nachgingen.
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