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Aktualisiert: 29. Juli 2025
Daher war Kwing Irang bei unserer Reise zur Küste im Jahre 1897 durchaus dagegen, dass Frauen mit uns reisten, weil diese auf seine Kampfhähne einen nachteiligen Einfluss ausüben konnten. Als eine Frau schliesslich doch mitzog, lagerte sich Kwing Irang mit seinen Hähnen stets in möglichst grosser Entfernung von ihr.
Diese Familienbeziehungen haben zur Folge, dass bei einigen grossen Arbeiten, wie beim Bau von Häusern durch die Häuptlinge, alle Stämme am oberen Mahakam Hilfe leisten, indem sie einen schweren Pfahl aus Eisenholz liefern. Dies geschah auch beim Bau des mächtigen Hauses von Kwing Irang.
Auch Kwing Irang kam ihr mit wenig Sympathie entgegen, dessenungeachtet gelang es ihr bereits abends, auf Schuld und für eine kleine Menge schwarzen Kattuns, den sie von mir erhalten hatte, eine grosse Menge Reis von ihm zu erpressen. Auch bot sich mir nochmals Gelegenheit, mich von der Unerschrockenheit und Gewandtheit meiner kleinen, untersetzen Freundin zu überzeugen.
Obwohl einige andere, wie Belarè bei den Pnihing und Bo Lea bei den Long-Glat, viel mehr Energie zeigten, erkannten sie doch mit den anderen Häuptlingen Kwing Irang als den Höchststehenden oberhalb der Wasserfälle an.
Durch plötzlich eingetretenes Hochwasser aufgehalten kam die eigentliche Gesandtschaft erst 2 Tage darauf, um Kwing Irang offiziell nach Long Tepai zurückzurufen. Zum Glück hatte ich bereits morgens, laut unserer Vereinbarung, die Kenja in Gesellschaft von 6 Kajan in 2 Böten endlich den Boh hinauffahren lassen, um unsere Ankunft in Apu Kajan zu melden.
Da wir nichts Wichtiges weiter zu besprechen hatten, fuhren wir bald darauf nach Samarinda zurück. Ich vermutete, dass Kwing Irang und die Seinen in Udju Tepu bereits ungeduldig geworden waren, und da auch mein Bahaugeleite nichts lieber wollte, als das ihm fremde und unheimliche Samarinda verlassen, wurde es Zeit zur Rückkehr nach dem oberen Mahakam.
Kwing Irang kehrte unmittelbar nach dem Begräbnis seines Bruders wieder zurück; er hatte auch keine Nacht mehr am Merasè verbringen dürfen, weil die einen Monat dauernde Verbotszeit gleich nach der Bestattung eingetreten war und es bei Strafe hoher Busse keinem, der nicht am Mesarè wohnte, in dieser Zeit gestattet war, das Flussgebiet zu verlassen oder zu betreten.
Eine bestimmte Rasse wird nicht gezogen; in früheren Jahren hatten jedoch die Malaien vom Kapuas und unteren Mahakam dem Häuptling einige besonders grosse Exemplare von Kampfhähnen mitgebracht und von diesen stammen seine jetzigen, grossen Hähne ab. Beim Abschied im Jahre 1897 hatte Kwing Irang auch mich gebeten, beim nächsten Besuch Hähne mitzubringen.
Obgleich ich in den letzten Tagen bereits gehört hatte, dass zwischen Kwing Irang und Bo Tijung im Lager von Long Kawat bereits alle Massregeln für einen eventuellen Tod der alten Bo Uniang getroffen worden waren, ging ich auf die Komödie doch ernsthaft ein.
Die andere Hälfte begab sich mit Kwing Irang an den Blu-u, um sich dort verproviantieren zu lassen, und zwei Tage darauf fuhren auch sie an uns vorüber den Mahakam aufwärts.
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