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Aktualisiert: 27. Juni 2025


Soviel Ritterlichkeit im Bunde mit soviel Reinheit ist liebenswertImma stimmte dem zu mit Worten, die das Wirklichste und zweifellos Ernsteste waren, was Klaus Heinrich bisher aus ihrem Munde vernommen. »Jasagte sie, »Percy, du bist mein guter Freund, ich werde immer zu dir halten.

Aufrecht saß er da und verantwortete sich, während er fühlte, daß Imma Spoelmanns Blick groß, schwarz und forschend auf ihm ruhte. »Ich habe Pflichten bei Hofe, bei den Festen und Zeremonien. Ich habe auch auf militärischem Gebiet zu repräsentieren, bei Rekrutenvereidigungen und Fahnenweihen. Dann muß ich Empfänge abhalten, in Vertretung meines Bruders, des Großherzogs.

Sie war am Verhungern«, sagte Imma Spoelmann, und indem sie es sagte, richtete sie ihre großen, schwarzen Augen mit einem forschenden und entsetzten Ausdruck auf Klaus Heinrich. »Wirklich am Verhungernfragte er und erwiderte ihren Blick ... »Bitte, erzählen Sie weiter

Was aber mich betrifft, so haben Sie ja schon nicht mehr recht, wenn Sie sagen, daß es mir um gar nichts zu tun sei und nichts mir am Herzen liege; denn um Sie, Imma, um Sie ist es mir zu tun, Sie liegen mir am Herzen, und da es mir so unaussprechlich ernst mit der Sache ist, so kann es nicht fehlen, daß ich endlich Ihr Vertrauen gewinne.

Herr von Knobelsdorff sagte noch viel Kluges, Freies und Gutes. Er erwähnte der vierfachen Blutzusammensetzung Imma Spoelmanns denn außer dem deutschen, portugiesischen und englischen fließe ja, wie man vernähme, auch ein wenig von dem uradligen Blut der Indianer in ihren Adern und betonte, daß er sich von der belebenden Wirkung, welche die Mischung der Rassen bei alten Geschlechtern hervorzubringen vermöge, für die Dynastie das Beste verspreche. Aber seine bedeutendsten Augenblicke hatte der unbefangene alte Herr, als von den ungeheuren und segensvollen Veränderungen die Rede war, die in den wirtschaftlichen Verhältnissen des Hofes selbst, unseres verschuldeten und bedrängten Hofes, durch die kühne Heirat des Thronfolgers würden hervorgebracht werden. Denn hier war es, wo Albrecht am hochmütigsten an der Oberlippe sog. Der Geldwert sank, die Ausgaben stiegen, sie taten es nach einem wirtschaftlichen Gesetz, das für die Etats der Hofverwaltungen sowohl wie für jeden Privathaushalt seine Gültigkeit hatte, und eine Vermehrung der Einnahmen war unmöglich. Aber es ging nicht an, daß das Vermögen des Landesherrn hinter dem mancher Untertanen zurückstand; es war im monarchistischen Sinne unleidlich, daß Seifensieder Unschlitts Wohnhaus schon längst eine Zentralheizung hatte, das Alte Schloß aber noch immer nicht. Abhilfe war nötig, in mehr als einem Fall, und wohl dem Fürstenhause, dem sich eine so großartige Abhilfe bot wie diese! Man beobachtete in unseren Zeiten, daß alle Schamhaftigkeit von ehedem aus der Behandlung höfischer Geldangelegenheiten entschwand. Jene Selbstentäußerung, mit welcher fürstliche Familien vormals die schwersten Opfer gebracht hatten, um die

Klaus Heinrich tauschte einen Händedruck mit der Tochter des Hauses und küßte der Gräfin die Hand, indem er sie gleichzeitig sanft aus der höfischen Verbeugung emporhob, in die sie ihrer Gewohnheit nach versunken war. »Da ist es nun Sommer«, sagte er zu Imma Spoelmann und bot ihr die Rose. Er hatte ihr noch niemals Blumen gebracht. »Welche Ritterlichkeitsagte sie. »Danke, Prinz!

Aber in letzter Zeit habe ich oftmals über ihn nachgedacht, und als Sie damals so über ihn geurteilt hatten, da habe ich mich mehrere Stunden lang mit Ihrem Urteil beschäftigt und mußte Ihnen recht geben. Denn ich will Ihnen sagen, Imma, welche Bewandtnis es mit Doktor Überbein hat. Er lebt in Feindschaft mit dem Glücke das ist es

Ja, Imma Spoelmanns Stellung war befestigt, die volkstümliche Auffassung ihrer Person das Volk erfuhr es am nächsten Tage war herrschend gewesen im Hofballsaal, und übrigens hatte Herr von Knobelsdorff Sorge getragen, daß diese Auffassung mit aller Augenfälligkeit, die er für wünschenswert hielt, zum Ausdruck gelangte.

Eine elende Jugend, Einsamkeit und Ausgeschlossenheit vom Glücke, von der Bummelei des Glücks, man setzte kein Fett an dabei, man kannte kein Behagen und sah sich scharf und klar auf seine Fähigkeiten angewiesen, was sicher ein Vorteil vor denen war, die »es nicht nötig hatten«. Aber Imma Spoelmann saß weich in ihrem rotgoldenen Kleide am Tische im Saal, in lässiger Haltung, mit launisch verwöhnten Mienen, saß in üppiger Sicherheit, während ihre Rede scharf ging wie dort, wo es gilt, wo Helligkeit, Härte und wachsamer Witz zum Leben geboten sind.

Seine Instruktion war offenbar die gewesen, ihr nicht gerade das erste zu bringen. Er hatte zunächst seiner Tante Katharina und einer rothaarigen Cousine je eines überreicht; aber dann war er mit einem Fliedersträußchen aus der Hofgärtnerei vor Imma Spoelmann hingetreten.

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