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Aktualisiert: 27. Juni 2025
Sie hatten beide heiße Gesichter, als Klaus Heinrich alles gesagt hatte, was er wußte ja, auch auf dem Imma Spoelmanns, sonst von der Blässe der Perlen, war ein Hauch von Röte zu bemerken. Sie schwiegen dann, und auch die Gräfin verstummte, den kleinen Kopf auf die Schulter geneigt, gekniffenen Blickes ins Leere äugend.
Damals schwebte alles in der Luft, und niemand dachte etwas zu Ende und auch nicht die nächstbeteiligten und handelnden Personen, denn zwischen Klaus Heinrich und Imma Spoelmann lagen die Dinge ja sonderbar, und ihr Sinnen konnte auch seines vorderhand auf kein handgreifliches Ziel gerichtet sein.
Lächelnd kam sie zu sich und nestelte eine kleine Uhr aus ihrem braunen, enganschließenden Kleide hervor. »Um sieben Uhr«, sagte sie frisch, »erwartet Mister Spoelmann Sie, Imma, damit Sie ihm vorlesen. Sie haben eine halbe Stunde, um den Wunsch Seiner Königlichen Hoheit zu erfüllen.«
Und er solle ja gestern abend, wie man erzähle, recht ausgiebig von dieser schönen Erfindung Gebrauch gemacht haben, sagte der Doktor. Das konnte Klaus Heinrich nicht verstehen. Da sagte Doktor Überbein: »Nein, hören Sie mal, Klaus Heinrich, so geht das nicht. Sie werden angestarrt, und die kleine Imma wird angestarrt, das genügt.
Klaus Heinrich gab dem Ausdruck, als er seiner Schwester von der Begegnung erzählte, indem er sagte: »Er hat es nicht bequem und nicht leicht, das sieht man wohl, und das muß ja gewiß für ihn einnehmen. Aber ich weiß doch nicht, ob ich mich freuen kann, ihn kennengelernt zu haben, denn er hat etwas Abschreckendes, Ditlinde, ja, er ist bei alldem entschieden ein bißchen widerlich.« Imma
»Euere Hoheit belieben sich zu irren«, antwortete Fräulein Spoelmann. »Die Parallaxe täuscht Sie.« »Das verstehe ich nicht.« »Die Parallaxe führt Sie irre.« »Ich weiß nicht, was das ist, Fräulein Imma. Es ist wie mit den Adirondacks. Ich habe nicht viel gelernt, das hängt mit meiner Art von Dasein zusammen. Sie müssen Nachsicht haben.«
Das war das Geheimnis, war wenigstens ein Beitrag zur Lösung des Rätsels von Überbeins Ungemütlichkeit, Überheblichkeit und Streberei. Klaus Heinrich sah mit Bangen, wie außerordentlich grün sein Gesicht war, als er sich mit tiefer Verbeugung verabschiedete und dabei sagte: »Grüßen Sie die kleine Imma, Klaus Heinrich!«
Denn ohne unsere Studien über die öffentliche Wohlfahrt würde ich mich schwerlich zum Vertrauen zu Ihnen entschlossen haben.« »Und ohne Sie, Imma, die Sie mir das Herz so warm gemacht, würde ich schwerlich auf so wirkliche Studien verfallen sein.« »Also wollen wir denn sehen, was wir ausrichten, jeder an seinem Platze, Prinz. Sie bei den Ihren und ich bei meinem Vater.«
»Womit kann ich Ihnen dienen, Prinz?« »Ach, Sie wissen es wohl! Es ist Vertrauen, Imma könnten Sie nicht ein wenig Vertrauen zu mir haben?« Sie sah ihn an, und so dunkel eindringlich wie jetzt hatten ihre übergroßen Augen noch niemals geforscht.
Imma Spoelmann schob zornig den heiseren Unteroffizier beiseite ging ganz allein, ihre Algebra unterm Arm, durch die Gasse der großen, blonden Grenadiere. Wie perlblaß ihr Gesichtchen war gegen das schwarze Haar unter der Pelzmütze, und wie ihre Augen redeten! Niemand glich ihr. Ihr Vater war krank vor Reichtum und hatte einfach ein Schloß aus dem Kronbesitz erworben.
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