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Aktualisiert: 8. Juli 2025
In Betreff des Archilochus hat die gelehrte Forschung entdeckt, dass er das Volkslied in die Litteratur eingeführt habe, und dass ihm, dieser That halber, jene einzige Stellung neben Homer, in der allgemeinen Schätzung der Griechen zukomme. Was aber ist das Volkslied im Gegensatz zu dem völlig apollinischen Epos?
Selbst nicht vor dem Bilde des Höchsten und Heiligen schweigt, mit Homer zu reden, »die Wut des leidigen Magens«. Mächtige Brottrümmer kommen zum Vorschein, schmächtige Butterbemmchen verschwinden neben ungezählten Knackwürsten und blühenden Speckseiten. Man hört Stöpsel springen und das Glucksen sich entleerender Flaschen.
Den homerischen Nebel aber haben sich die Maler nicht bloß in den Fällen zu eigen gemacht, wo ihn Homer selbst gebraucht hat, oder gebraucht haben würde: bei Unsichtbarwerdungen, bei Verschwindungen, sondern überall, wo der Betrachter etwas in dem Gemälde erkennen soll, was die Personen des Gemäldes entweder alle, oder zum Teil, nicht erkennen.
Dagegen wollen Helden sich in einer langsamen Aktion förmlich auswachsen. So ist es bei Homer, wie bei Smetana. Und bei beiden fühle ich dieselbe ethische Parteinahme für das Ganze und Rechte, für das Gute und Volkstümlich-Gesunde. Beide verweilen gern dabei, wenn es ihren Helden gut geht, sie suchen Tugend und Billigkeit, sie verabscheuen Böses, das wie ein Einbruch dargestellt wird.
Auch Dantes Verse sind lyrischer als die von Homer, aber doch nicht lyrisch: sie verdichten und vereinen den Balladenton zur Epopöe. Die Immanenz des Lebenssinnes ist für Dantes Welt da und gegenwärtig, aber im Jenseits: sie ist die vollendete Immanenz des Transzendenten.
Wenn vor dem Homer eine solche Folge von Gemälden, als der Graf Caylus aus ihm angibt, vorhanden gewesen wäre, und wir wüßten, daß der Dichter aus diesen Gemälden sein Werk genommen hätte: würde er nicht von unserer Bewunderung unendlich verlieren? Die Ursach' scheinet diese zu sein.
Die Skyrioten feiern die Hochzeit des Peliden Neoptolemos mit Helenas und Menelaus' Tochter Hermione. Der Sänger Achills wird vom nichtbesungenen trunkenen rauhen Pyrrhus mit Hunden fortgehetzt. Bild Salamis. Homer kommt hier gerade zurecht, um einer zu Ehren des dicken Aias und des HEILIGEN Teukros abgehaltenen Prozession als Zuschauer beiwohnen zu können.
Und dennoch sollte selbst Homer in diese frostigen Ausmalungen k
Homer dankt freudig für die wandelnde Gabe, läßt sie durch einen Sklaven heimführen, trinkt und erklärt stolz, weinbesessen, kein Wesen hätte die Gabe mehr verdient als er. Und auf eine Statue des Phoibos Apollon deutend, versichert er, selbst dieser Gott hätte nicht besser, höchstens ebensogut dichten können wie er.
Die Götter hatten ihren Kredit verloren, und der Glaube an ihre Hilfe und unparteiische Gerechtigkeit war niemals besonders groß gewesen. Der Olymp verkehrte wenig mit dem Plebs, sondern hielt sich zur Aristokratie. Die von Homer und Hesiod erfundenen Götter, denen die Griechen und ihre Geistesvasallen Tempel bauten, waren der gebildeteren Klasse ein Spott geworden.
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