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Seine Frau stellte eine große Schüssel voll Sauerkraut vor ihn hin, das mit schon zurechtgeschnittenen Schweinefleischbissen garniert war. ,,Das Fleisch ist natürlich wieder zu fett", sagte Herr Leisegang, nahm sein Holzbein in beide Hände und klopfte damit wütend auf den Tisch. Bis seine Frau hereinkam. ,,Wo ist meine Desinfektionsvase!"

Die Sauerkrautschüssel war noch warm, jedoch leer. Frau Leisegang stand vor ihrem Mann und sann darüber nach, weshalb er so friedlich aussehe. So zufrieden, wie sie ihn in ihrer siebenunddreißigjährigen Ehe niemals gesehen hatte. Sein Holzbein hatte Herr Leisegang quer vor sich auf den Tisch gelegt. Ein neuer Diener kam in die Klinik und der brauchte keine Hilfe.

Durch ein neues Ereignis geriet die traurige Begebenheit schnell in den Hintergrund. Zum fassungslosen Schrecken des Vorstandes vom Verein Christlicher Junger Männer und zum Staunen der Räuber war eines Tages der Duckmäuser aus Würzburg verschwunden. Jahrelang wußte niemand, wo er war. Herr Leisegang hatte sein Holzbein abgeschnallt und es neben sich auf den Stuhl gelegt.

»Er ist ja nicht mehr dortrief er darum schnell. »Ach sojammerten die Wutzelheimer Kinder enttäuscht. »Wo ist er dannHansjörg drängte sich wieder ganz nahe an das Budchen, und klitsch! bekam er einen Backenstreich, aber tüchtig. Kasperle schlug mit seinem Holzbein derb zu, und Hansjörg brach in ein Jammergeheul aus: »Ich sag's meinem Vater!

Er besah das Bett genau und beschloß, die Beine auszutauschen. So hatte er schon ein Holzbein heimlich hergerichtet, daß es gerade so aussah wie das echte, und als er einmal allein in der Kammer arbeitete, um das Betpult des Grafen aufzuglänzen, tauschte er rasch die Beine aus.

Er trug stets derbe hohe Stiefel, die in der Knöchelgegend zwei Falten hatten; in den Schäften waren sie steif und geradlinig, als ob ein Holzbein drinnen stäke. Er pflegte zu sagen: »Die sind hier auf dem Lande gut genugSeine Mutter bestärkte ihn in seiner Sparsamkeit. Wie vordem kam sie zu Besuch, wenn es bei ihr zu Hause kleine Mißlichkeiten gegeben hatte.

So mancher hatte mißgönnische Bemerkungen gemacht und es für ein Unrecht erklärt, daß der Staat ihm eine Invalidenrente bewilligt, für das verlorene Auge. Ein Auge, und ein bisl ein zerkratztes Gesicht, das war doch nichts gegen ein Holzbein, einen lahmen Arm, oder eine durchschossene Lunge, die wie eine schlechte Maschine pfiff und rasselte, bei jeder geringsten Anstrengung.

Wenn Karl von weitem den harten Anschlag des Stelzfußes auf dem Pflaster vernahm, schlug er schnell einen anderen Weg ein. Lheureux, der Modewarenhändler, hatte das Holzbein besorgt. Das gab ihm Gelegenheit, Emma häufig aufzusuchen. Er plauderte mit ihr über die neuesten Pariser Moden und über tausend Dinge, die Frauen interessieren.

Eine Weile lebten sie, daß es Granuella später vorkam, es sei die beste Zeit gewesen in ihrem Leben. Wenn Voß die Treppe herunterkam, sprang jedesmal der Concièrge aus seiner Loge und schlug mit dem Holzbein an den Schellenbaum, den er bei Verdun getragen. Voß pflegte kurz zu grüßen.

Nur wer ganz viel Geld hat, kann auch mehr Frauen haben . . . Die Frauen sind kostbar und haben es gut bei uns . . . Nicht so wie die deutschen Frauen." Herr Leisegang schritt durch das Laboratorium und blickte streng umher. Herr Leisegang war klein und hatte ein Holzbein, so daß man ihn schon von weitem kommen hörte.