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Aktualisiert: 21. Juni 2025
Alsbald schickte sie sich zitternd an, einen großen Stein aufzuheben. Schließlich brachte sie eine Amphora voll Wein, dazu in Honig eingemachte Fische herbei, die aus Hippo-Diarrhyt bezogen waren. Salambo wies diese unreine Speise von sich und schlief auf den Pferdedecken ein, die ihr Begleiter in einer Ecke des Gemachs auf den Boden gebreitet hatte. Vor Tagesanbruch weckte er sie.
Die Weiber in die Mitte genommen und ohne Erbarmen gegen die Verwundeten, die ihnen nachschrien, marschierten sie in flottem Tempo nach dem Meere zu, wie ein Rudel abziehender Wölfe. Sie gingen auf Hippo-Diarrhyt los, fest entschlossen, es einzunehmen, denn sie bedurften einer Stadt.
Hamilkar war mit aller Gewalt aus dem Bergkessel hervorgebrochen, und zwar gegen den westlichen Abhang, der nach Hippo-Diarrhyt zu lag, in der Absicht, die Barbaren allesamt dahin zu locken, da dort mehr Raum war. Naravas hatte dann die gegnerischen Linien mit seiner Reiterei umgangen und von rückwärts attackiert, während der Marschall sie in der Front zum Wanken brachte und vernichtete.
Die Alten hätten ihn zum Kriege gezwungen. Um den Söldnern zu zeigen, daß er sein Wort halte, bot er ihnen Utika oder Hippo-Diarrhyt ganz nach Belieben zur Plünderung an. Zum Schluß erklärte er, keineswegs aber hege er Furcht, denn er habe Verräter unter ihnen gewonnen, und mit ihrer Hilfe werde er leicht mit den übrigen fertig werden. Die Barbaren waren betroffen.
Auf zehn Schritte weit sah man ihm in den Schlund hinab, und er war sich seiner Ekelhaftigkeit so gut bewußt, daß er sich wie ein Weib verschleierte. Hippo-Diarrhyt hörte auf seine Aufforderungen ebensowenig wie auf die der Barbaren.
Es war ein Bauer aus Hippo-Diarrhyt. Hohngelächter erscholl. Er ward enthauptet. Sobald es Nacht war, weckte Spendius die Libyer und hielt ihnen folgende Rede: »Wenn die Ligurer, Griechen, Balearier und Italiker abgelohnt sind, werden sie heimkehren. Ihr aber, ihr bleibt in Afrika, in Stämme zersplittert und ohne jeglichen Schutz! Dann wird sich die Republik rächen. Seht euch auf dem Heimwege vor!
Doch beide Städte waren so gelegen, daß Karthagos Feinde sie keinesfalls links liegen lassen durften. Utika, tief drinnen an einem Meerbusen, lag wie geschaffen, Karthago von auswärts Hilfe zu schicken. Fiel Utika allein, so trat Hippo-Diarrhyt, sechs Stunden weiter nordwestlich an der Küste, an seine Stelle, und die Hauptstadt, von dort mit Lebensmitteln versehen, blieb uneinnehmbar.
In solcher Stimmung kehrte der Gallier in sein Zelt zurück, trank ein Gemisch aus Gerste und Kümmel, bis er sinnlos betrunken war, und erwachte erst wieder am hellen Tage, von furchtbarem Durste verzehrt. Matho belagerte derweilen Hippo-Diarrhyt. Die Stadt war durch einen See geschützt, der mit dem Meer in Verbindung stand.
Zwei Stunden später kam ein Mann aus der Richtung von Hippo-Diarrhyt in raschem Laufe den Berg herauf. Hoch in der Hand schwenkte er eine Schreibtafel. Da er laut schrie, umringten ihn sofort die Barbaren. Die Tafel kam von den griechischen Söldnern in Sardinien. Sie empfahlen ihren Kameraden in Afrika, Gisgo und die andern Gefangenen gut zu bewachen.
So zogen die Barbaren drei Monate lang an der Ostküste hin und dann über die Sellumer Berge hinaus bis zum Rande der Wüste. Man suchte einen Zufluchtsort, gleichviel wo. Nur Utika und Hippo-Diarrhyt waren treu geblieben. Doch beide Städte wurden von Hamilkar belagert. Deshalb zog man schließlich auf gut Glück wieder gen Norden, ohne die Straßen zu kennen.
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