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Aktualisiert: 8. Juni 2025
"Nein", sagte er dann zu sich selbst, "die Menschen sind nicht wofür ich sie hielt, da ich sie nach mir selbst, und mich selbst nach den jugendlichen Empfindungen eines gefühlvollen Herzens, und nach einer noch ungeprüften Unschuld beurteilte.
Mit Berufung auf Rousseau kämpft er jetzt gegenüber den einseitigen und konventionellen Forderungen des Verstandes für die unveräußerlichen Rechte des Gefühls und des Herzens aber die geistige Struktur seines Weltbildes und sein intellektualistischer Unterbau werden dadurch nicht berührt.
Ja, sie waren's, sie waren vereint, die beiden süßesten Freuden meines Herzens. Die göttliche Freiheit, von meiner Geliebten borgte sie die Gestalt; das reizende Mädchen kleidete sich in der Freundin himmlisches Gewand. In einem ernsten Augenblick erscheinen sie vereinigt, ernster als lieblich. Mit blutbefleckten Sohlen trat sie vor mir auf, die wehenden Falten des Saumes mit Blut befleckt.
Da sah ich die Maid inniglich bittend an: »O lasset, warum ich’s that, als eine Heimlichkeit meines Herzens verschlossen darinne bleiben, und wenn ich heut für immer von Euch scheide, so glaubet, daß Euch in Freuden und Glückseligkeit zu leben Diether ohne Unterlaß von Gott erwünschet und dem ganzen himmlischen Heer.«
Ich liebe Den, der freien Geistes und freien Herzes ist: so ist sein Kopf nur das Eingeweide seines Herzens, sein Herz aber treibt ihn zum Untergang. Ich liebe alle Die, welche schwere Tropfen sind, einzeln fallend aus der dunklen Wolke, die über den Menschen hängt: sie verkündigen, dass der Blitz kommt, und gehn als Verkündiger zu Grunde.
Er glaubte der Geliebten noch über das Grab hinaus Treue zu beweisen, indem er ihre Tochter in sein Haus zwang. Und nun wußte er: Klara konnte seinen Sohn nie geliebt haben – denn sie war nicht veränderlichen und leicht entflammten Herzens. Er erkannte längst: von äußerem Glanz war sie so unabhängig, wie es ihre Mutter gewesen.
Ist man doch so weit gegangen, uns für die Ermordung Veniers verantwortlich zu machen, eine Tat, die ich von Grund meines Herzens ebenso verabscheue, wie ich ihre Anstifter für kurzsichtige Politiker halte.
Ich sollte nicht, wenn Leiden dieser Erden, Wenn Kreuz mich trifft, gelaßnes Herzens werden; Da du so viel für uns, die wirs verschuldet, Liebreich erduldet? Für welche du dein Leben selbst gelassen, Wie könnt ich sie, sie meine Brüder hassen? Und nicht, wie du, wenn sie mich untertreten, Für sie noch beten?
Arthur, dein grosser Oheim, Richard, der den Löwen seines Herzens beraubte, und die heiligen Kriege in Palästina ausfocht, kam durch diesen dapfern Herzog vor der Zeit ins Grab.
Ja, Bernard,« fuhr sie wie verklärt fort, als er stumm vor Schmerz vor ihr stand »ich habe Dich geliebt mit meiner ganzen Seele mit jedem Athemzug, den ich gethan, mit jedem Schlage meines armen Herzens ich liebe Dich noch und werde Dich immer lieben, aber ich darf nicht Dein sein darf nicht kann es nicht. Leb' wohl!
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