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Aktualisiert: 15. Juni 2025


Dadurch ward ich in den Stand gesetzt, die vier ersten Bände unter der treusten Mitwirkung Herders an den Verleger abzusenden, und war im Begriff, mit den vier letzten das gleiche zu tun.

Aber während Wieland Herder's Unmuth über Kant's "Kritik der reinen Vernunft" theilte, und sich bei einer Anzeige an Herders "Metakritik" zu einer leidenschaftlichen Philippika hinreißen ließ, fand er selbst Niemand, der die unbillige Behauptung, "er habe sich selbst überlebt", zu wiederlegen suchte.

Herders scharfer Tadel und seine sarkastischen Bemerkungen vermochten ihn nicht in der Achtung herabzusetzen, die Goethe für ihn empfand. Er verdankte ihm einen großen Zuwachs an neuen Ideen und den mannigfachsten Kenntnissen.

Auf diesem Boden erwuchsen die satirischen Ausfälle der Jahre 1773 und 1774, alle, wie er selbst zugesteht, aus der durch Herders scharfen Humor veranlaßten Unart entsprungen; in ihre Reihe gehören auch die satirischen Scenen im Faust. Wagner versucht nun, wie am Schluß des ersten Teils der Scene, noch einen Einwand zu machen.

Sogleich wird Hand an eine neue Oper gelegt, und "Claudine" mit "Erwin" in seiner Gegenwart, mit seinem Beirat verbessert. Herders "Ideen" hab' ich nun durchgelesen und habe mich des Buches außerordentlich gefreut. Der Schluß ist herrlich, wahr und erquicklich, und er wird, wie das Buch selbst, erst mit der Zeit und vielleicht unter fremdem Namen den Menschen wohltun.

Nach der Schilderung, welche Goethe in spätern Jahren von Herders Persönlichkeit entwarf, war "sein Gesicht rund, die Stirn bedeutend, die Nase etwas stumpf, der Mund ein wenig aufgeworfen, aber höchst individuell angenehm und liebenswürdig.

Ich sehe jetzt, wie viel ich nicht weiß, und der Weg ist offen, alles zu wissen und zu begreifen. Moritzen hat Herders Gotteslehre sehr wohl getan, er zählt gewiß Epoche seines Lebens davon, er hat sein Gemüt dahin geneigt und war durch meinen Umgang vorbereitet, er schlug gleich wie wohl getrocknet Holz in lichte Flammen. Rom, den 3. September.

Die letzten Lebensjahre Herders verbitterte seine Entfremdung von Goethe und Schiller: in Schiller befehdete er den Schüler Kants, in Goethe sah er sich selber strahlend überwunden. Liebe! Leben! Denn er ist ein revolutionärer Dichter. Und die Jugend wird gegenüber einem konservativen oder stagnierenden Alter immer revolutionär gesinnt sein.

Von Wielands Nachkommen kannte ich die kleine Enkelin Lina Wieland, die im Hause des Großvaters, unserer Wohnung gegenüber, wohnte, und Fräulein Stichling, deren Vater in zweiter Ehe die Tochter Herders heiratete, eine geistig und praktisch gebildete, still und sinnig ihrer Familie lebende Hausfrau.

Herderscher Geist ist es also, der sich hier im Kampf gegen alles leere Wortgepränge und jede künstliche Vortragsweise mit dem gleichgestimmten des jungen Goethe verbindet. Selbst die Bezeichnung der urteillos bewundernden Menge ist in Herders Ton.

Wort des Tages

gertenschlanken

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