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Hauptsaechlich aus diesem Grunde wurde die Zahl der Senatoren, die bisher hoechstens sechshundert im Normalbestand betragen hatte und durch die letzten Krisen stark zusammengeschwunden war, durch ausserordentliche Ergaenzung bis auf neunhundert gebracht und zugleich, um sie mindestens auf dieser Hoehe zu halten, die Zahl der jaehrlich zu ernennenden Quaestoren, das heisst der jaehrlich in den Senat eintretenden Mitglieder, von zwanzig auf vierzig erhoeht ^13.

Die Winterweide indes fand, wie schon bemerkt ist, nicht durchaus auf besonderem Weideland statt, sondern war zum Teil Stoppelweide. Man zog Pferde, Rinder, Esel Maulesel, hauptsaechlich um den Gutsbesitzern, Frachtfuehrern, Soldaten und so weiter die benoetigten Tiere zu liefern; auch Schweine- und Ziegenherden fehlten nicht.

Allein lange Zeit bestanden diese Buehnenvorstellungen hauptsaechlich in Taenzen und Gaukelspiel; die improvisierten Lieder, die bei denselben auch vorgetragen wurden, waren ohne Dialog und ohne Handlung. Jetzt erst sah man fuer sie sich nach einem wirklichen Schauspiel um.

Wenn waehrend Caesars Abwesenheit von Italien die Konterrevolution zu Gunsten der Verfassungsfreunde, zu der alle Elemente vorhanden waren, dennoch daselbst nicht ausbrach, so lag, nach der Versicherung einsichtiger Gegner Caesars, die Ursache hauptsaechlich in der allgemeinen Besorgnis vor dem unbezaehmbaren Wueten der republikanischen Ultras nach erfolgter Restauration.

Aber auch Catilinas Entwuerfe scheiterten, hauptsaechlich daran, dass die Agenten der Regierung sich in den Kreis der Verschworenen gedraengt hatten und dieselbe stets von allem Detail des Kornplatts genau unterrichtet hielten.

Aber nicht bloss die asiatische Provinz wurde, hauptsaechlich infolge der zur ungelegensten Zeit ausbrechenden Sulpicischen Revolution, fast unverteidigt von Mithradates besetzt, sondern derselbe richtete schon den Angriff auch gegen Europa. Makedonien und ganz Epeiros und pluenderten den Tempel von Dodona.

Wenn dennoch kein eigener Soldatenstand sich entwickelte, sondern das Heer nach wie vor Buergerheer blieb, so ward dies hauptsaechlich dadurch erreicht, dass man die bisherige Gliederung der Soldaten nach dem Vermoegen aufgab und sie nach dem Dienstalter ordnete.

Ein blosser Akt der Rache war es, dass dem zuletzt erwaehnten Gesetz rueckwirkende Kraft beigelegt und dadurch derjenige Aristokrat, den nach Nasicas inzwischen erfolgtem Tode der Hass der Demokraten hauptsaechlich traf, Publius Popillius, genoetigt ward, das Land zu meiden.

Das Heer, dessen Oberbefehl man Pyrrhos uebertragen, war noch erst zu schaffen, und vorlaeufig standen dazu hauptsaechlich nur Tarents eigene Hilfsquellen zu Gebot. Der Koenig befahl die Anwerbung eines italischen Soeldnerheeres mit tarentinischem Gelde und hob die dienstfaehigen Leute aus der Buergerschaft zum Kriegsdienst aus. So aber hatten die Tarentiner den Vertrag nicht verstanden.

Die Armee, ueber die Pompeius verfuegte, bestand hauptsaechlich in den spanischen Truppen, sieben krieggewohnten und in jeder Hinsicht zuverlaessigen Legionen, wozu die weiter in Syrien, Asia, Makedonien, Afrika, Sizilien und sonst befindlichen, freilich schwachen und sehr zerstreuten Truppenabteilungen kamen.