Vietnam or Thailand ? Vote for the TOP Country of the Week !

Aktualisiert: 16. Juni 2025


Kandaules. O nein! Sie fuhr empor, sie schrie Ist alles das Dir ganz entgangen? Nun, da brauch ich dich Nicht erst zu fragen, ob ich Sieger bin! Gyges. Es ist mir nicht entgangen! Kandaules. Leugne noch, Daß du verwirrt gewesen bist! Ich habe Noch einen besseren Beweis, du hast Sogar den Ring gedreht und weißt es nicht. Gyges. Und weiß es nicht! Kandaules.

Ich sorgte immer, Es sei mehr Stolz auf den Besitz, als Liebe, In der Empfindung, die dich an mich fesselt, Und deine Neigung brauche schon den Neid Der andern, um nicht völlig zu erlöschen! Nun fürcht ich das nicht mehr. Kandaules. Und niemals sollst Du's wieder fürchten! Weiß ich doch, was dir Das Herz vergiftet hat. Du glaubtest dich Verkürzt durch Gyges!

Ein Auge, wie die Kohle, Die zwar nur glimmt, doch vor dem kleinsten Hauch Schon Funken gibt, dabei ein Farbenspiel, Daß man nicht weiß, ob's schwarz ist, oder braun, Und dann, als liefe dieses ew'ge Schillern Durch jeden Tropfen ihres Bluts hindurch, Ein Wechseln zwischen Scham und stiller Glut, Das ihr Erröten reizend macht, wie keins. Gyges.

So glomm er, deine Schönheit in sich trinkend, Allmählich vor dir auf in düstrem Feuer, Wie deine weiße Hand, wenn du sie abends Vor eine Flamme hältst, du aber fuhrst Vor deinem roten Widerschein zurück. Rhodope. Nicht weiter! Gyges. Oh, nicht weiter! Weiß ich mehr? Was er empfand, das kann ich nachempfinden Und ganz so voll und glühend, wie er selbst.

Ihr Argwohn hatte unauslöschlich schon Des Nachts an deinem Seufzer sich entzündet, Doch hadre darum nicht mit dir, wer wäre Ein Mensch und hätte nicht geseufzt, wie du! Gyges. Es war kein guter Tag, an dem der König Von Lydien den Griechen Gyges traf. Kandaules. Ich fluch ihm nicht. Gyges.

Ihr könnt durch keine Kunst die Nervenstränge Uns aus dem Leibe haspeln, darum stellen Wir uns viel blinder, als wir wirklich sind, Und gehn zu unsrem eignen Spaß hinein: Ein kleiner Ruck macht uns ja wieder frei. Gyges. Wir feiern diese Spiele auch. Kandaules. Ja, ja! So unter euch!

Allein fast in demselben Odemzug Erscholl's: "Ein Gott! Ein Gott ist unter uns!" Und alle lagen mir zu Füßen da. Kandaules. Sie hatten, wie sie an dem Ring dir zerrten, Ihn wieder umgedreht und schauderten, Als du verschwandest, wie ein Wolkenbild. Gyges. So muß es sein.

Und da du nichts von mir empfangen willst, So kann ich auch von dir nichts mehr behalten: Hier ist dein Ring! Gyges. Gib mir dein Schwert dafür! Kandaules. Ich danke dir, daß du so edel bist! Gyges. Noch etwas! Kandaules. Das ist? Gyges. Du kennst ihn wohl! Kandaules. Rhodopens Diamant! Gyges. Ich nahm ihn mit, Weil er an ihrem Hals Erlaß' es mir, Es ist gebüßt! Kandaules. Erinnyen, seid ihr's?

Und wenn mich Gyges sah: wann sah er mich? Rhodope. Nun sprich als Mädchen, ob er sterben muß! Vierter Akt Gemach der Königin. Rhodope. Oh, einen Augenblick Vergessenheit! Wozu das Rätsel ewig wiederholen? Es wird ja bald gelöst. Ich sollt' es machen, Wie meine Mädchen, die zum Zeitvertreib Auf alle Töne horchen und sich streiten, Von welchem Vogel jeder kommt, und ob Der rot ist oder grün.

Der König will mich höhnen, und das habe Ich nicht um ihn verdient, auch duld ich's nicht! Thoas. Die Gabe ist zwar reich und auserlesen, Doch zweifle nicht, es ist des Königs Ernst. Gyges. Schweig, Unverständigster der Unverständ'gen, Der Ernst des Königs ist der ärgste Spott! Thoas. Tu du den Mund auf, Mägdlein, sag's ihm selber, Wenn er's dem meinigen nicht glauben kann! Gyges. Kein Wort!

Wort des Tages

insolenz

Andere suchen