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Aktualisiert: 4. Juni 2025


Prinzessin Gundolfine stellte sich unter den Baum, auf dem Kasperle saß. Ganz dicht stand sie unter ihm, und Kasperle dachte: Ein klein, klein bißchen will ich sie mal zupfen; muß doch sehen, wie das mit den Haaren ist.

Kasperle hatte bei der Erwähnung der Prinzessin gleich sein bitterböses Räubergesicht gemacht, und der Haushofmeister sah ihn ganz erschrocken an. Als ihm Kasperle aber sagte, dies sei, weil er von der Prinzessin gesprochen habe, lachte er und brummelte: »Ja, die ist auch schlimm! Na alsofuhr er fort, »die Prinzessin Gundolfine war da und der Herzog jagte in dem Walde, der an den Park stößt.

Die Prinzessin Gundolfine lächelte den Grafen von Singerlingen lieblich an, und der lächelte wieder, denn er fand die Prinzessin heute eigentlich recht nett. Er dachte: Vielleicht ist es gar nicht wahr, daß sie so boshaft ist, wie die Leute sagen; na, und die Puddings kann ja schließlich auch die Köchin kochen, von einer Prinzessin kann man so etwas doch nicht gut verlangen!

Das war doch toll! Und beim dritten Faß ging es ebenso. »Es muß jemand im Keller gewesen seinrief der Herzog. »Schnell, schnell, man bringe Licht, um alles zu untersuchen!« »Du hast gewiß alles allein ausgetrunkensagte die Prinzessin Gundolfine wieder spitz, und der Herzog ärgerte sich so, daß er ganz grün wurde.

Da, schau, dort siehst du es in der Ferne liegenEr zeigte auf ein Schloß, das sich aus Bäumen heraushob. »Bei unserm Herzog war der Herr von Lindeneck, so heißt er und auch das Schlößchen, Jägermeister. Seine schöne junge Frau ist früh gestorben, und das Marlenchen ist sein einziges Kind. Einmal, die Prinzessin Gundolfine Himmel, Kasperle, was ist denn

»Und dann wird es aufgehängtrief die Prinzessin Gundolfine. »Nein, denn von einem toten Kasperle habe ich nichtserwiderte der Herzog. »Ach, aufhängen ist am besten!« »Nein, es ist mein Kasperle!« »Und mich hat es geärgert. Das Gespenst heute nacht war sicher auch Kasperlerief die Prinzessin. »Er muß doch aufgehängt werden

Aber davon wollte der Herzog nichts wissen. Er wurde fuchsteufelswild. Der Hauptmann der Landjäger mußte kommen, und der Herzog befahl allen, sie müßten nach Kasperle suchen. Das ganze Schloß geriet in Aufregung, und als die Prinzessin Gundolfine hörte, was geschehen war, vergaß sie, sich vor

Da steckte Kasperle flink den Kopf heraus und machte sein allerbösestes Räubergesicht, und dann auf einmal sah Kasperle wie die Prinzessin Gundolfine aus. Er wuschelte sich immer auf dem Kopf herum, als suche er sein Haar, und alle im Saal fingen an zu lachen.

Es zappelte und schrie arg, als es die Prinzessin erblickte. »Hach, meine allerbeste, allerteuerste HaubeGundolfine stürzte sich wütend auf das Kasperle, und sie hätte ihm wohl die Haare ausgerissen, wenn der Pächter den kleinen Kerl nicht beschützt hätte.

War die Prinzessin Gundolfine aber böse! Sie machte wirklich Kulleraugen, als sie erfuhr, Kasperle sei beim Herzog gewesen und alles, alles sei verziehen. »Ich verzeih' ihm nichtschrie sie, »nie und nimmer! Er soll seine Strafe schon bekommen

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