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Aktualisiert: 25. Mai 2025
Lag in dem Wesen Persiens, der »Monarchie Asiens«, dieser Anspruch der Oberherrlichkeit auch über die hellenische Welt, so konnte der Zweck des Krieges, zu dessen Führung Alexander sich an der Spitze der Makedonen und Hellenen erhoben hatte, kein anderer sein, als diesem Anspruch des Großkönigs gründlich und für immer ein Ende zu machen.
Der Großkönig befahl, daß die Messenier autonom bleiben, die Athener ihre Schiffe auf das Land ziehen, Amphipolis autonom sein und unter dem Schutz des Großkönigs stehen solle; wer diesen Bestimmungen nicht Folge leiste, gegen den solle man zu Felde ziehen; welche Stadt nicht mitziehen wolle, gegen die solle man zuerst ausziehen. Es war der Antalkidasfriede von thebanischer Seite.
Gegen diesen reichen »Tyrannen« wandte sich Mentor, lud ihn, um ihm die Wege zur Gnade des Großkönigs zu zeigen, zu einer Zusammenkunft ein, ließ ihn dann greifen, schickte ihn nach Susa, wo er ans Kreuz geschlagen wurde; er selbst bemächtigte sich seiner Schätze, seines Gebietes.
Alexander konnte nicht zweifelhaft sein, wohin er sich wenden müsse, um die Wirkung seines Sieges auf die vorteilhafteste Weise zu benutzen und zu steigern. Ein schnelles Eindringen in das Innere Kleinasiens hätte ihn weite Gebiete, große Beute, Land und Leute gewinnen lassen; aber sein Zweck war, die Macht des Großkönigs zu vernichten; schon war eine Perserflotte im
Dann folgten die Meder, die Perser; und seit Kyros' Zeit wird unter den Satrapien des Reiches auch Gandara, es werden in den persischen Heeren des Xerxes Gandarener und andere Inder aufgeführt; und Dareios sandte von seiner Stadt Kaspatyros wohl Kabul einen hellenischen Mann nach dem Indus, um diesen hinab bis ins Meer zu fahren, der dann auch durch das Arabische Meer zurückkehrte, eine Sendung, die des Großkönigs umfassende Pläne ahnen läßt; aber die Kämpfe Persiens im Abendlande und das rasch einbrechende Sinken des Reiches ließ sie nicht zur Erfüllung kommen.
Die Massen hinter ihnen, die als Reserve hätten dienen und nun den Kampf aufnehmen können, waren der Flucht des Großkönigs gefolgt. Die Reiter des Nabarzanes, die noch im heißesten Kampf und im Vordringen waren, erreichte jetzt das Geschrei: »Der König flieht«; sie begannen zu stocken, sich zu lockern, zu fliehen; von den Thessalern verfolgt, jagten sie über die Ebene.
Sobald des Großkönigs Unglück ihren Vorteil, ja die Existenz ihrer Macht auf das Spiel setzte, begannen sie sich und ihre Ansprüche auf Kosten dieses Königs zu schützen, durch dessen Verblendung und Schwäche allein sie das Reich der Perser ins Verderben gestürzt glaubten; das ewige Fliehen des Dareios brachte nun, nach dem Verlust so vieler und schöner Länder, auch ihre Satrapien in Gefahr; es schien ihnen billig, lieber etwas zu gewinnen, als alles zu verlieren, lieber den Rest des Perserreiches zu behaupten, als auch ihn noch für eine verlorene Sache zu opfern; wenn nur durch sie noch Dareios König sein konnte, so glaubten sie nicht minder, sich ohne Dareios im Besitz ihrer Herrschaft behaupten zu können.
Auch die reichen Inseln an der Küste beherrschte der persische Einfluß; das hellenische Meer gehörte den Hellenen nicht mehr; der Friede des Antalkidas hatte dem Hofe von Susa und den Höfen der Satrapen den Hebel in die Hand gegeben, in dem wohlgepflegten Hader der führenden Staaten das Griechentum tief und tiefer zu zerrütten und, während die großen politischen Dinge dort durch die »Befehle« des Großkönigs entschieden wurden, von der kriegstüchtigen hellenischen Mannschaft so viel an sich zu ziehen, wie nötig schien.
Sie alle mußten Tribut zahlen, Heeresfolge leisten; in den meisten erhob sich unter dem Zutun des Großkönigs eine neue Art von Tyrannis, die der Fremdherrschaft; in anderen erneuten die Vornehmen unter persischem Schutz ihre Gewalt über den Demos; sie wetteiferten in Dienstbeflissenheit; 600 hellenische Schiffe folgten dem Großkönige zum Zuge gegen die Skythen, mit dem auch die Nordseite der Propontis und die Küsten bis zum Strymon persisch wurden.
Bald hart bedrängt, suchte Sparta des Großkönigs Gunst und Bündnis; es sandte Antalkidas, jenen Frieden zu schließen, in dem Sparta dem Reiche die Griechenstädte Asiens und Cypern obendrein preisgab.
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