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Aktualisiert: 19. Mai 2025


Sie wußten so genau Bescheid in ihren heimatlichen Gewässern wie der beste Lotse, und bald waren wir wieder flott und fuhren in gutem Fahrwasser den voranrudernden Frauen nach. Allmählich wurde ihre Zahl immer kleiner, und nur die grauhaarige Schicksalsgöttin blieb übrig, um uns den Weg zu der Mittagsstation, wo das ersehnte Diner unsrer wartete, zu zeigen.

Ja, leichte Briefe schrieb sie auf Rosepapier, die fingen an: »an meinen lieben strengen Herrn, den Tod«, Briefe voll verschämter Anspielungen, kokett und scherzhaft; sie zeigte sie gegen ihr offenes Fenster, legte sie nachts unter ihre Schwelle, vergrub sie im Gebüsch. Die Stiftsdamen sahen ihr oft vom Hause aus nach; den Menschen, für den sich das grauhaarige Fräulein putzte, fand keine.

Die Zimmertür war geschlossen, aber in der einen Ecke war ein großes Stück herausgesägt, damit die Katze aus und eingehen könnte. Das Hineingucken in die Stube fiel also dem Jungen durchaus nicht schwer. Aber kaum hatte er einen Blick hineingeworfen, als er auch schon erschrocken den Kopf zurückbog. Auf dem Boden da drinnen lag eine alte grauhaarige Frau.

Ein weiterer Trupp drang ganz frech in das herzogliche Schloß selbst ein und mußte mit Gewalt daraus verjagt werden; in ihrer Verfügung stand, sie sollten nicht vergessen, dem Herrn Herzog guten Tag zu wünschen; und weil der grauhaarige Bauernführer meinte, sein Gedächtnis wäre schon schwach, wollten sie es gleich bei der Ankunft abmachen.

Sie waren bisher einander alle ähnlich gewesen: grauhaarige Männer mit krummen Rücken und schmutzigen Fingernägeln, ältliche, bebrillte Fräuleins mit blutleeren Lippen wirklich: nur gleichmäßig funktionierende »Erziehungsapparate«, aber keine Erzieher.

Solange es grauhaarige Dummköpfe gibt, darf es auch siebzehnjährige Komtessen mit gesundem Menschenverstand geben. Zwei Augen im Kopf sind zu allerlei nütze, und meine zwei Augen verraten mir, daß Sie jedes Herz lieblos zerzupfen, daß sich Ihnen schenkt. Es tut Ihnen leid, aber Sie können nicht anders

Diese kindliche und beziehungsvolle Folgsamkeit hatte etwas so Entwaffnendes, Überwältigendes, daß der Grauhaarige sich mit Mühe enthielt, sein Gesicht in den Händen zu verbergen.

Nur habe ich das Gefühl, das unabweisbare, unbezwingliche Gefühl, daß ich nicht verstoße gegen die heiligen Vorschriften mit meinem TunDer elastische grauhaarige Pater setzte sich, die Arme kreuzend, auf einen Schemel unter dem Bild des gemarterten Sebastian, der zum Himmel blickt, während ihm die Pfeile im Fleisch stecken: »Wenn ich Sie nun nochmal frage, Bruder Anselmus, ob Sie unzüchtige Gedanken gehegt haben in den Straßen oder in den Wohnungen, unzüchtige Bewegungen ausgeführt oder geduldet?

Und sie sah: da beugte sich das grauhaarige Haupt aus den Lehnen des mächtigen Stuhles herausso, als sei es vorwärts über ein Buch oder eine Schrift geneigt. Daß er nicht aufpaßte, um sie zu begrüßen, war ein selten vorkommendes, auffallendes Ereignis. Da mußte er schon mit etwas sehr Wichtigem beschäftigt sein.

Das magere grauhaarige Fräulein hatte die Hyazinthengläser beiseite geschoben, den linken Ellenbogen auf das Fensterbrett gestützt und saß gebückt in dem Schneelicht da. Draußen schmolz in dem Vorgarten ein grelles Weiß, von Fußspuren durchbrochen, langsam ab unter der Mittagssonne; dünne schwärzliche Wasser rieselten um die Bäume.

Wort des Tages

hauf

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