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Aktualisiert: 23. Mai 2025
Denn Voltaire ist, im Gegensatz zu allem, was nach ihm schrieb, vor allem ein grandseigneur des Geistes: genau das, was ich auch bin. Der Name Voltaire auf einer Schrift von mir das war wirklich ein Fortschritt zu mir... Sieht man genauer zu, so entdeckt man einen unbarmherzigen Geist, der alle Schlupfwinkel kennt, wo das Ideal heimisch ist, wo es seine Burgverliesse und gleichsam seine letzte Sicherheit hat.
Seine Schüler waren schon vor ihm bei Svertschkoff eingezogen. Dieser, eine der sympathischsten Gestalten, die mit Böcklin in Berührung gekommen sind, war ein russischer Grandseigneur, der seine reichen Einkünfte dazu verwendete, anderen Gutes zu tun und sich selbst zu beschäftigen.
Sie hatte nichts dagegen, dass er zu Menado und auf Amboina die Schiffbrüchigen der 'whalers', der Walfischfänger, in sein Haus rief und sie versorgte, und sich zu sehr Grandseigneur erachtete, als dass er der Amerikanischen Regierung eine Verpflegungsrechnung vorgelegt hätte.
Jeder hielt sich in seinem Innern von Rechts wegen zu dem Leben eines Grandseigneur bestimmt. »Sie sind entzückend, diese Leute . . .« sagte eine kleine Marquise. »Wenn man bedenkt, dass uns ihre Kinder in zwanzig Jahren alle totschlagen werden,« fügte Saint-Germain hinzu. »Demain donnons au diable un monde turbulent« trällerte die Marquise nervös. Die Leute auf der Galerie wurden ungeduldig.
Von berechnendem Geiz gegen die Seinen, lebe er außerhalb des Hauses als Grandseigneur. Die Töchter wider ihn im Bund und aufgebracht gegen die Mutter, die ihre Erniedrigung duldend hinnahm. Die Schuldenlast übersteige jeden Begriff; Lieferanten in der Stadt wie auswärts drohten mit Prozeß.
Jerome war ein lebensfroher Mensch, mit einem empfänglichen, leicht zu entflammenden Herzen; der antike Schönheitskultus von Florenz, der Stadt seiner Ahnen, schien vor allem in ihm wieder lebendig geworden zu sein. In seiner Freigebigkeit kannte er keine Grenzen, und Freude zu bereiten, war für ihn die größte Freude. Seine erste Jugend, seine ganze Erziehung, in der die Frage nach dem materiellen Wert der Dinge nie eine Rolle spielte, unterstützten die Entwicklung dieser Seiten seines Wesens. Er war ein grandseigneur, es gibt keine deutsche Bezeichnung dafür. Mit dem Maßstab des Kleinbürgers gemessen, war er ein Verschwender. Daß er es in einem anderen Sinne nicht sein konnte, dafür zeugt die finanzielle Lage seines Königreichs, der ständige Kampf mit den durch die Forderungen der Napoleonischen Politik entstehenden großen pekuniären Schwierigkeiten. Gewiß: sein Hof, der eines jungen strahlenden Fürsten, war ein glänzender, die leeren Räume der Schlösser von Kassel und Napoleonshöhe füllten sich bald nach seinem Einzug mit den schönsten Erzeugnissen der feinen Kunst der Empire; er und die Königin , deren tatsächlich vorhandene Neigung zur Verschwendung zwar von Reinhard wiederholt getadelt und noch im Exil von Jerome selbst im Zügel gehalten werden mußte, aber von den Sittenrichtern Jeromes, die den Franzosen, den "Erbfeind" treffen wollten und die deutsche Prinzessin daher schonten, sorgfältig verschwiegen wurde , hatten immer eine offene Hand für ihre Freunde. Gewiß: Jerome erwies sich oft als allzu gutmütig, indem er Unwürdige mit Geschenken überschüttete; noch für die Kinder seiner Freunde oder seiner im Kriege gefallenen Offiziere sorgte er in einer Weise, die seine Kräfte überstieg, und den Wünschen derer, die er liebte, konnte er niemals widerstehen. Aber der finanzielle Ruin Westfalens war zum geringsten Teil seine Schuld: er war schon vorhanden, als er die Regierung übernahm, und mußte durch die furchtbaren Erfordernisse der Napoleonischen Kriegszüge notwendig zum
Sein Dienst bei Hofe gestattete ihm nicht, sich von Paris zu entfernen. Einst zu dem Zwecke erbaut, den flatterhaften Liebschaften irgendeines Grandseigneur zum Asyl zu dienen, war dieser Pavillon ein sehr weitläufiges Gebäude. Da er mitten im Garten errichtet worden war, lag er nach rechts und nach links gleich weit ab von den ersten Häusern von Montreuil und den Hütten der Umgebung der Barrière.
Er sah gut aus, und selbst in dem Anzuge eines Priener Schneiders wirkte er als vornehmer Herr, und wenn er höchst eigenhändig ein Paar neubesohlte Stiefel vom Schuster heimtrug, sah er immer noch wie ein Grandseigneur aus.
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