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Aktualisiert: 4. Mai 2025


Ach, lieber Mann, mit mir ist's aus, der Bader sagt, mich bringt er nimmer auf. Gluthahn. Der Bader ist ein Narr, was braucht er dir's zu sagen, das hab' ich eh' schon g'wußt. Trautel. Ich unglückselig Weib ich bitt' dich, Mann, was soll ich denn jetzt tun, damit mir besser wird? Gluthahn. Spann' die Pferde vor den Wagen, das stärkt dich, ich fahr' aus. Trautel. Das ist ein schöner Trost!

Um welche Zeit? Gluthahn. Um neun Uhr, Euer Gnaden. Hervor! Wann hast du das Weib in deiner Hütte verlassen? Hans. Um neun Uhr, Euer Gnaden. Also hast du gelogen? Gerichtsdiener, he! Nein, halten Euer Gnaden, ich hab' nicht g'logen, sie war in der Hütten, aber die Hütten steht ja im Wald, so hab' ich sie ja g'funden im Wald. Amtmann. Wart', du abgefeimter Schurke.

Je nu, die Pfeifen bring' ich und die Mützen. Gluthahn. So meld' dich! Trautel. Sei nur nicht so grob mit mir, mir ist heut so nicht gut. Gluthahn. Das ist rheumatisch Zeug, schlag dir's aus dem Kopf. Trautel. Das kann ich nicht. Gluthahn. Nu, so schlag' ich dir's heraus, ich kann's. Trautel. Mir fehlt's im Herzen, und ich fühl' mich so schwach. Gluthahn.

Gluthahn (allein, er schlägt Feuer und zündet seine Pfeife an). Wenn man dem Weib da so erlaubte, auf ihre Faust recht krank zu sein, die machte einen Aufwand damit, der nicht zu erschwingen wär'. (Schlägt sich vor die Stirn. Erbittert.) Wann ich nur das Geld nicht ausg'liehn hätt'. (Ein Sturmwind erhebt sich.)

Das ist ein ganz besondres Weib, Euer Gnaden, ein solches hat noch nie g'lebt. Rossi. Das alte Weib? das wär' ein schöner Kauf. Gluthahn. Die ist vernünftiger als eine Junge, wenn eine Junge weint, so braucht sie etwas, und wenn die Alte weint, so bringt s' noch etwas. Das alte Weib weint Diamanten. Rossi. Diamanten? Bist du ein Narr? Gluthahn.

Ein guts Weib ist s'; ich hätte das Weib nochmal so gern, wenn s' nur um das jünger wär', was s' zu alt ist, und um das besser, was s' z' schlecht ist. Ich hab' so ein kleins Büchel, da schreib' ich's hinein. Sechste Szene. Voriger. Trautel bringt Mütze und Pfeife. Gluthahn. Du lieber Himmel, wie gut könnten ein paar Ehleut' miteinander leben, wenn eines dem andern nachgäbe. Was willst? Trautel.

Was willst du, schmutz'ge Bettlerin? Nichts von dir, gar nichts, Freund. Ich habe dich verkannt. Das ist dir recht g'sund. Hänfling. Was will das Weib? Gluthahn. Mit Ihrem gnäd'gen Herrn möcht' s' reden. Hänfling. Das kann nicht sein, packt euch jetzt fort, er ist nicht hier. Gluthahn. Er wird gleich kommen.

Welch böser Geist bestimmt dich, so an mir zu handeln? Gluthahn. So sei nur nicht so kindisch, liebe Alte, du verkennst mein Herz, ich mein's ja gut mit dir, du kriegst das schönste Leben. Sei still, der gnäd'ge Herr. Vierte Szene. Vorige. Rossi. Rossi. Ah, mein alter Gluthahn, was bringt Ihn zu mir? Ich küss' die Hand, Euer Gnaden, vieltausendmal. Rossi. Wie geht's zu Haus, was macht die Frau?

Aha, die brennet mich aus Dankbarkeit auf den Buckel hinauf. Du, laß mich aus mit deiner Sonn', die kenn' ich nicht. Alzinde. Er kennt die Sonne nicht, weh mir. Hab' Mitleid, Hunger führet mich an deine Hütte, speise mich mit etwas Reis. Gluthahn. Was willst du haben? einen Reis? Ein Bettelweib will ein' Reis; Sie schafft sich nur gleich an, was sie am liebsten ißt. Alzinde.

Der Gluthahn ist ein schlechter Mensch, das haben wir schon lang g'wußt; aber was das Weib betrifft, verzeihen Euer Gnaden, das Weib ist g'wiß eine gute Seel', und in mein' ganzen Leben werd' ich die gute Fürstin nicht vergessen. Mirzel.

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