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Nicht nur im Zorn sollte sie den Gedanken einer Trennung von den Eltern fassen, sondern sich nach und nach daran gewöhnen. Daß sie ernsthaft den Fall noch gar nicht ins Auge gefaßt hatte, ergab sich jetzt.

Viele Monate vergingen denn auch, ehe sich Beide von dem Verlust erholen, an die Trennung von ihm gewöhnen konnten, und selbst dann noch wollte das Gefühl der Leere nicht ganz weichen es fehlte ihnen ein Theil ihrer selbst, und der Alles lindernden Zeit mußte es vorbehalten bleiben sie vollständig dafür zu trösten.

Ich bin ein Baum vor meinem Hintergrunde, ich bin nur einer meiner vielen Munde und jener, welcher sich am frühsten schließt. Ich bin die Ruhe zwischen zweien Tönen, die sich nur schlecht aneinander gewöhnen: denn der Ton Tod will sich erhöhnAber im dunklen Intervall versöhnen sich beide zitternd. Und das Lied bleibt schön.

Es scheint, daß die Ausbildung des Reiters besonders darauf gerichtet sein mußte, ihn zu freiester Bewegung auf seinem Pferde zu gewöhnen, wie sich vielleicht etwas derart noch auf Bildwerken aus dieser Zeit wiedererkennen läßt. Noch schärfer ist diese Armee dadurch charakterisiert, daß sie nicht bloß Offiziere, sondern einen wirklichen Offizierstand hatte.

So erkaltet als die Einbildungs-Kraft unsers Helden war, so konnte er doch nicht anders als etwas idealisches in dem Gemische von Majestät und Anmut, welches über die ganze Person dieses liebenswürdigen Alten ausgebreitet war, zu empfinden und es desto stärker zu empfinden, je stärker der Absatz war, den dieser Anblick mit allem demjenigen machte, woran sich seine Augen seit geraumer Zeit hatten gewöhnen müssen Und warum konnte er nicht anders?

Wenn ich so umherspähte, hie eine Stelle zu suchen mit meinen Augen, daran sich eine Erinnerung meiner Kindheit knüpfte, und ich fand sie, und dort wiederum eine: so war mir’s nicht anders, als erschräk’ ich über die Entdeckung und müßt’ ich mir erst ein Herz fassen zu meiner Heimath, mich nicht so sehr an sie, als sie an mich zu gewöhnen.

Man muß alles Eitle und Vergebliche aus der Kette der Gedanken zu entfernen suchen, vorzüglich alle müßige und nichtswürdige Neugier, und sich nur an solche Gedanken gewöhnen, über die wir sofort, wenn uns jemand fragt, was wir gerade denken, gern und mit aller Offenheit Rechenschaft geben können, so daß man gleicht sieht: hier ist alles lauter und gut und so, wie es einem Gliede der menschlichen Gesellschaft geziemt, hier wohnt nichts von Genußsucht und Lüsternheit, nichts von Zank oder Neid oder Mißtrauen, nichts von alle dem, wovon der Mensch nur mit Erröten gestehen kann, daß es seine Seele beschäftige.

Daß solche Leute sich sehr schaden, daran ist kein Zweifel, besonders wenn der Essig gefälscht ist. Wem also seine Gesundheit lieb ist, der esse nie stark gesäuerte Sachen und sei recht vorsichtig in der Auswahl des Essigs. Wie man übermäßig an das Salz sich gewöhnen kann und dann nie genug von demselben an den Speisen hat, so ist es auch mit dem Essig.

»Du magst ja recht habenentgegnete Herr Macket, ohne indes von der Wahrheit ihrer Worte überzeugt zu sein, »und mit der Zeit werde ich mich auch an das erwachsene Mädchen gewöhnen, aber ich glaube, es wird noch mancher Tag darüber hingehn.« »Wer weiß! Wer weiß! Ilse reißt dich vielleicht, ehe du es denkst, aus deiner Täuschung und giebt dir den Beweis, daß sie kein Kind mehr ist