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Aktualisiert: 4. Juli 2025


Es war viele Jahre her, daß er als Sohn eines reichen Hauses, verwöhnt, umworben, wie ein Thronfolger umschmeichelt, eines plötzlichen Tages alles von sich geworfen, alles Überflüssige, wie er sich ausdrückte: Geld, äußere Würde, gesellschaftliche Stellung, die Freunde, die Frauen, die Dinge, die Gewöhnungen, den Ehrgeiz, den Namen; alles von sich abgestreift, bloß um zu leben, um wirklich zu leben.

Der starke Handelsverkehr mit Europa und das Meer der Antillen, das wir oben als ein Mittelmeer mit mehreren Ausgängen beschrieben, haben auf die gesellschaftliche Entwicklung auf Cuba und in den schönen Provinzen von Venezuela gewaltigen Einfluß geäußert. Nirgends sonst im spanischen Amerika hat die Civilisation eine so europäische Färbung angenommen.

In der Regel ist das Schicksal des einzelnen Menschen schon in seiner Geburt besiegelt und das gesellschaftliche Sklaventum desjenigen, dessen Wiege in der Hütte eines armen Mannes gestanden hat, mit seinem ersten Atemzuge entschieden. »Die Fesseln einer niederen Geburt«, sagt J. C. =Fischer= »schleppen wir durch das ganze Leben, und an ihnen zerschellt oft die unerhörteste Anstrengung eines ganzen Lebens

Die Mutter entgegnete, das sei jetzt die dringendste Veranlassung, ja es sei nicht nur eine gesellschaftliche, sondern sogar eine Familienpflicht, daß der Vater, welcher, je älter er werde, mit einer desto wärmeren Ausdauer, welche unbegreiflich ist, sich an seine Arbeitsstube kette, nun endlich einmal sich den Geschäften entreiße, eine Reise mache und sich in derselben nur mit heiteren und schönen Dingen beschäftige.

Moral ist die Anforderung des Magens in Einklang gebracht mit dem, was von aussen diesen Magen befriedigen kann. Unsre Moral, gesellschaftliche Moral ist das geregelte Productions- und Consumtionsverhältniss. Moral endlich ist eine Sache des Bluts, der Hirnpartikeln, Zellenconglomerat. Die Zelle ist Alles.“ Der grosse Mann sah sich triumphirend um.

Kaum war die Lampe angezündet, als es an die Tür klopfte und Maxim Specht eintrat. »Ich bitte vielmals um Entschuldigungsagte er gewandt und liebenswürdig, »das Fräulein hat einen Schal hier vergessenEr lächelte, wobei das Liebenswürdige, Gesellschaftliche noch stärker hervortrat und daneben etwas Überlegenes wie bei jemand, der zu beobachten fähig ist und sich dessen freut.

Man braucht nicht gleich an chinesischen Kastengeist und an die Mandarinenknöpfe zu denken und kann doch der Ansicht sein, daß man im Leben über bestimmte gesellschaftliche Unterschiede nicht recht fortkommtGunther nickte. »Richtig, Papaantwortete er, »so hat leider auch der Baron von Hellstern gedacht

Jedenfalls geht durch dieses Privatliche, das dem Hause aufgedrückt ist, zweierlei verloren. Einmal eine größere gesellschaftliche Annehmlichkeit. Da sich das ganze Publikum nicht beisammen sieht, da der eine dem Auge des andern entzogen ist, so fällt der Charakter einer geselligen Zusammenkunft, der so oft für eine schlechte Vorstellung Ersatz geben könnte, in diesem Theater gänzlich weg.

Gemeinsame Anstrengung ist auch die Wurzel der Selbstkonstituierung des Menschen als gesellschaftliches Wesen. Die gesellschaftliche Dimension, die mit dem Bewußtsein verwandtschaftlicher Zugehörigkeit beginnt und der eine Verantwortung gegenüber Nichtverwandtem folgt, ist neben der Herstellung von Werkzeugen die Antriebskraft der intellektuellen Entwicklung der Menschen.

Denn wo das Wohl oder Interesse des Einzelnen in Frage kommt, da kennt der gesellschaftliche Egoismus in der Regel ebensowenig Mitleid oder Schonung, wie der Tiger, wenn er sein Opfer zerreisst; und man kann oder darf dieses dem Einzelnen nicht einmal zum Vorwurf machen, da der Trieb oder das Interesse der Selbsterhaltung innerhalb eines gesellschaftlichen Organismus, wie er zur Zeit noch besteht, ihm sein Verhalten gebieterisch vorschreibt, wenn er nicht den eignen Untergang herbeiführen oder beschleunigen will.

Wort des Tages

mützerl

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