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Kavalleriedivision an die 9. Armee geschwächte 8. Armee beibehielte. Die Trennung von meinem bisherigen Generalstabschef war also lediglich ein kleines Zwischenspiel gewesen. Ich erwähne sie nur, weil sich auch ihrer die Legende entstellend bemächtigt hat. Am 18. September verlasse ich in früher Morgenstunde das Hauptquartier der 8.

Sein damaliger Generalstabschef, General von Blumenthal, hat mir nach Jahren über diesen Augenblick folgendes erzählt: „Gerade als die 1. Gardedivision auf unergründlichen Wegen an uns vorbeizog, bat ich den Kronprinzen, mir die Hand zu geben. Als dieser mich daraufhin fragend anblickte, fügte ich hinzu, daß ich ihm zur gewonnenen Schlacht gratulieren wolle.

Meine Frau ist auch ein Soldatenkind als Tochter des Generals von Sperling, welcher 1866 beim VI. Korps und 1870/71 bei der 1. Armee Generalstabschef war und gleich nach dem französischen Kriege starb. Ich fand in meiner Frau eine liebende Gattin, die treulich und unermüdlich Freud und Leid, alle Sorge und Arbeit mit mir teilte und so mein bester Freund und Kamerad wurde.

August hatte mir der Gang der Ereignisse ermöglicht, meinem Allerhöchsten Kriegsherrn den völligen Zusammenbruch der russischen Narewarmee zu melden. Noch am gleichen Tage erreichte mich auf dem Schlachtfelde der Dank Seiner Majestät, auch im Namen des Vaterlandes. Ich übertrug diesen Dank im Herzen wie in Worten auf meinen Generalstabschef und auf unsere herrlichen Truppen. Am 31.

Der Entschluß reift in mir in unserem Hauptquartier zu Radom, zunächst nur in Umrissen, aber doch klar genug, um für die weiteren Maßnahmen als Richtlinie zu dienen. Mein Generalstabschef wird diese festhalten, seine titanische Kraft wird für ihre Durchführung alles vorsorgen, des bin ich gewiß. Freilich verbinden sich mit dem Gedanken auch ernste Bedenken.

Ist das Verhältnis zwischen Vorgesetzten und Generalstabschef ein richtiges, so werden sich diese Grenzen durch soldatischen und persönlichen Takt und die beiderseitigen Charaktereigenschaften leicht ergeben. Ich selbst habe mein Verhältnis zu General Ludendorff oft als das einer glücklichen Ehe bezeichnet.

Dann brauste er wie eine Gewitterwolke durch alle Räume, blieb eine halbe Stunde im Kartenzimmer, hatte eine kurze Besprechung mit seinem Generalstabschef, und erbat sich die Abendmeldungen in's Schloß hinauf. Als er endlich sein dröhnendes »Gute Nacht, meine Herren« in den großen Kuppelsaal hineinrief, seufzte alles erleichtert auf.

Jahrelang sollte von nun ab das gemeinsame Denken und die gemeinsame Tat uns vereinen. Ich möchte mich hier gleich über das Verhältnis zwischen mir und meinem damaligen Generalstabschef und späteren Ersten Generalquartiermeister General Ludendorff aussprechen. Man hat geglaubt, dieses Verhältnis mit dem Blüchers zu Gneisenau vergleichen zu können.

Die gewaltige Arbeit meines Generalstabschef setzte unsere Gedanken und Pläne auf das Räderwerk unserer Armeeführung um und später auf das der gesamten Obersten Heeresleitung, nachdem diese uns anvertraut worden war. Sein Einfluß belebte alle, niemand konnte sich ihm entziehen, es sei denn auf die Gefahr hin, aus der einheitlichen Bahn geschleudert zu werden.

Infolge meiner fast vier Jahre langen Verwendung als Generalstabschef eines Armeekorps war ich im Dienstalter so weit vorgerückt, daß meine Ernennung zum Kommandeur einer Infanteriebrigade nicht mehr in Frage kam. Ich wurde daher nach dieser Zeit im Jahre 1900 zum Kommandeur der 28. Division in Karlsruhe ernannt. Diesem Allerhöchsten Befehl folgte ich mit ganz besonderer Freude.