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Aktualisiert: 4. Juni 2025


Wir erheben ja alle hohe Ansprüche auf Seelenstärke. In Frankreich ist kein Mensch, sei er auch mittelmäßig, damit einverstanden, bloß für geistreich zu gelten. So hatte auch Karl trotz seiner Jugend er war kaum dreißig Jahre alt schon die philosophische Gewohnheit angenommen, Begriffe, Ergebnisse, Absichten ins Auge zu fassen, wo Männer seines Alters nur Gefühle, Freuden, Hirngespinste sehen.

Die französische Gesellschaft war darum so frei und geistreich, weil junge Mädchen streng ausgeschlossen wurden; die englische ist deshalb so langweilig und monoton, weil die »spinsters« bei allem dabei sein müssen. Der Autor, der sich auf gewagte Pfade begibt, muss sich eines besonders gepflegten Stils befleissigen und damit hat er die Pflichten der Sittlichkeit und des Taktes erfüllt.

"Nicht bei dem ersten, aber bei dem zweiten; jetzt will ich erst sehen, was aus dieser Intrige werden kann, und will wissen, wer die kleine blaue Dame ist. Sie sieht sehr geistreich aus." Der Oberst erriet, daß Frau von Vaudremont jetzt allein sein wollte, und entfernte sich, zufrieden, den beabsichtigten Angriff auf geschickte Weise begonnen zu haben.

Sie war rasch, unbeständig, ohne Neigung weder für ihr Haus noch für mich, ihr einziges Kind; verschwenderisch, aber schön, geistreich, voller Talente, das Entzücken eines Zirkels, den sie um sich zu versammeln wußte. Freilich war ihre Gesellschaft niemals groß oder blieb es nicht lange.

Strapinski, welcher die Teilnahme aus verschiedenen Gründen ablehnen mußte, wurde eingeladen zuzusehen, denn das schien ihnen immerhin der Mühe wert, da sie so viel Klugheit und Geistesgegenwart bei den Karten zu entwickeln pflegten. Er mußte sich zwischen beide Partien setzen, und sie legten es nun darauf an, geistreich und gewandt zu spielen und den Gast zu gleicher Zeit zu unterhalten.

Ueberhaupt ist es Norm, Jedem die größten Schmeicheleien geradezu ins Gesicht zu sagen: "Bei Gott, wie geistreich du bist, Niemand ist, wenn es Gott gefällt, so großmüthig, wie du; ich habe, Gott stehe mir bei, noch keinen so guten Reiter gesehen, wie du einer bist" u.s.w. Der Geschmeichelte antwortet mit "=Kulschi-and-Allah=", Alles steht bei Gott, oder mit sonst einer frommen Redensart.

Johnson schrieb nun eine Replik gegen seine Angreifer, worin er eine sehr geistreich durchgeführte Parallele zwischen Julian und Jakob, welcher damals Herzog von York war, zog. Julian hatte sich mehrere Jahre gestellt als ob er den Götzendienst verabscheute, während er im Herzen selbst ein Götzendiener war.

Seit Lebtag vielmehr hatte er den ersten und letzten Dingen die weltmännische Skepsis seines Großvaters entgegengebracht; zu tief aber, zu geistreich und zu metaphysisch bedürftig, um in der behaglichen Oberflächlichkeit des alten Johann Buddenbrook Genüge zu finden, hatte er sich die Fragen der Ewigkeit und Unsterblichkeit historisch beantwortet und sich gesagt, daß er in seinen Vorfahren gelebt habe und in seinen Nachfahren leben werde.

Es gibt keine Frau, die nicht, wenn sie zum erstenmal einen jungen Mann bei sich empfängt und mit ihm allein ist, einige solche Betrachtungen anstellte, vor allem, wenn dieser Mann, wie Karl de Vandenesse, hübsch oder geistreich ist.

Über den neuen, in mannigfach individuellen Erscheinungen wiederkehrenden Heldentyp, den dieser Schriftsteller bevorzugte, hatte schon frühzeitig ein kluger Zergliederer geschrieben: daß er die Konzeption »einer intellektuellen und jünglinghaften Männlichkeit« sei, »die in stolzer Scham die Zähne aufeinanderbeißt und ruhig dasteht, während ihr die Schwerter und Speere durch den Leib gehen«. Das war schön, geistreich und exakt, trotz seiner scheinbar allzu passivischen Prägung.

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