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Das aber ist die Sehnsucht und die Sorge aller ernsten Reformer unserer Tage, daß unsere Volksschule ein Werkzeug für Charakterbildung werde, auch für die überwiegend große Zahl der geistig schwächer Veranlagten.

Freilich haben die geistig Armen es gut, sie sitzen beisammen und werfen erstaunte Blicke auf den Dämonischen, der es, wohl aus eigener Schuld, so schwer hat. Er aber geht nun in seinem Zweifel so weit, daß er die geistig Armen schlechthin für Beschränkte, für Unmaßgebliche hält, und in selbstverwundetem Stolz um so weiter von der Pforte des Glaubens zurückweicht.

Was?« »Eine Art Musik ... Gleich als ob ich in mir eine Geige hätte, oder als ob in meinem Innersten der Spielmann Jojne säße und eines der Stücke spielte, die er beim Rabbi an der Tafel spielt! Es klang aber noch viel schöner, edler, trauriger! Und alles ohne Töne, ganz ohne Töne, rein geistig

Christus dagegen, den wir uns einmal als das wärmste Herz denken wollen, förderte die Verdummung der Menschen, stellte sich auf die Seite der geistig Armen und hielt die Erzeugung des grössten Intellectes auf: und diess war consequent.

Nun müssen wir nicht erst, wie Rip van Winkle, aus vieljährigem Schlafe erwachen, um zu erkennen, dass die Welt sich durch das unaufhörliche Entstehen neuer Güter verändert. In unserer vermöge der technischen Fortschritte wunderbaren Zeit sieht auch der geistig Aermste mit seinen verklebten Augen rings um sich her neue Güter auftauchen. Der Unternehmungsgeist hat sie geschaffen.

Es ist nicht immer nötig, daß das Wahre sich verkörpere; schon genug, wenn es geistig umherschwebt und übereinstimmung bewirkt; wenn es wie Glockenton ernstfreundlich durch die Lüfte wogt.

Er war wie ein geistig Weitsichtiger, der das Nächste nicht sieht, dem immer nur das Ferne gegenwärtig ist. Der Plan seiner Zeitschrift beherrschte ihn völlig. So mußte ich mir selber helfen. Ich bat den Verleger meines Buches um mein Honorar. Er erfüllte meinen Wunsch ohne weiteres. Heinrich aber wunderte sich nicht einmal, wieso ich plötzlich Geld hatte.

Es ist betrübend, daß der Schöpfer es für uns arme Menschen so eingerichtet hat, daß die Freude nur einfach ist, nur geistig, aber der Schmerz doppelt, geistig und körperlich.

Er ist glattrasiert und von einer Blässe, die durch nächtliches Studium verursacht ist und die durch das steife schwarze Haar, das kurzgeschoren und geölt ist, noch verstärkt wird. Seine Augenbrauen gleichen den Roßhaarmöbeln des früheren Viktorianischen Zeitalters. Er ist ein physisch und geistig grobkörniger, schlauer und mit allen Hunden gehetzter Mensch.

Was über diesen Mittelstand des Lebens materiell oder geistig hinausging, war ihm antipathisch; er liebte nur das Gewöhnliche, das Durchschnittliche von ganzem Herzen. Den Reichen und den Aristokraten, den Begünstigten des Lebens war er gram. Die sind fast immer Schurken und Knauser in seinen Büchern, selten Porträts, fast immer Karikaturen. Er mochte sie nicht.