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Aktualisiert: 10. Juni 2025
"Preußen sind's, Preußen!" rief Gebhard, der zuerst beim Laternenschein die Uniform erkannte. "Wirklich! Gott Lob und Dank," antwortete die Mutter und machte sich in fliegender Eile zurecht, um die unverhofften Gäste zu begrüßen und für sie zu sorgen. Aber noch ehe sie so weit war, suchte ihr Mann sie auf. "Ich komme schon," rief sie ihm eifrig entgegen, "wollen die Soldaten bei uns übernachten?
Aber eine Mitteilung weiß ich doch, die Euch freuen wird, Gebhard vor allem: Es wurde mir, der ich nicht kämpfen durfte fürs Vaterland, das Eiserne Kreuz verliehen für die eine Stunde, in der ich meine Treue beweisen konnte, als ich die Feinde seitab von der Spur führte, die sie suchten, und ihre Rache auf mich nahm.
"Du weißt es ja gar nicht, Gebhard," sagte die Mutter und lachte fröhlich. Die Luft kam ihr schon nicht mehr schwül vor; und bald schliefen Mutter und Sohn ebenso ruhig wie das Kindchen im Korbwagen und ahnten so wenig wie dieses, daß sie zum letzten Mal im Forsthaus schliefen. Am Morgen des folgenden Tages kam, angestrengt von langem, eiligem Marsch, Stegemann zurück.
"Ja, aber Mutter, du hast viel früher einmal zu mir gesagt, wir blieben jetzt immer beisammen, der Vater und du und ich; das war so schön. Und jetzt ist der Vater fort und dann habe ich auch keine Mutter mehr!" "O doch, Gebhard, ich bleibe ganz gewiß deine treue Mutter!" Aber Gebhard entgegnete trotzig: "So eine Mutter, die nicht bei mir ist, hilft mir gar nichts.
Gebhard war so außer sich vor Freude, daß auch Helene, die zuerst über den Eindringling erschrocken war, freundlich dem Tier zunickte, das ihr gegenüber unter dem Sitz ängstlich hervorsah, nicht ganz sicher, ob es geduldet würde. Allerdings versuchte auch ein Herr Einsprache zu erheben. "Es gehört sich nicht, daß solch ein großer Hund in den Wagen genommen wird."
Eine Stunde darnach langten sie an der Station an, waren bald im ärgsten Gewühl, hatten aber noch die Hilfe von Knecht und Magd, die erst später in anderer Richtung abfahren konnten. Am Schalter drängten sich die Leute. Helene verlangte Karten für sich und Gebhard. "Und eine Hundekarte." "Das gibt's jetzt nicht." "Darf er mit in den Personenwagen?" "Keine Rede.
Immer mehr Reisende drängten herein. Gebhard sah durchs Fenster in das Gewühl. Endlich leerte sich der Bahnsteig, das Zeichen zur Abfahrt wurde gegeben und eben in diesem Augenblick sah Gebhard plötzlich noch einmal seinen Leo auftauchen.
Wie haben Sie denn das gemacht?" "Das ist nicht so schnell gesagt und hat ja für dich auch keinen Wert." "Ich hätte es nur so gern gewußt." Der kleine Vetter legte sich ins Mittel. "Du kannst es ihm doch sagen!" "Wenn ihr einmal herauskommt auf das Gelände hinter dem Lazarett, kann ich's euch zeigen." "Vielleicht gleich nächsten Mittwoch? Da haben wir frei," rief Gebhard.
Die Großmutter überhörte den ärgerlichen Ausruf ihres Enkels und kehrte in das Zimmer zurück. Gebhard stand noch einen Augenblick voll
Vielleicht konnte sie besser schlafen, wenn sie die Türe aufmachte ins Nebenzimmer, zu Gebhard. Sie tat es leise, um ihn nicht zu wecken, und freute sich doch, als sie bemerkte, daß er noch nicht schlief. "Bist du es, Mutter?" rief er und richtete sich ganz munter auf. "Ja, es ist so schwül; ich will die Türe ein wenig offen lassen." "Das ist nett, dann können wir plaudern.
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