Vietnam or Thailand ? Vote for the TOP Country of the Week !
Aktualisiert: 10. Juni 2025
Der Knecht fuhr den Wagen vor und lud auf, was ihm zugereicht wurde: Betten, Kleider, Wäsche, auch allerlei Vorräte aus Küche und Kammer. Gebhard lief aus und ein, fast fröhlich in der eifrigen Tätigkeit. Knecht und Magd trugen ihre Bündel herbei.
Wir sind froh, wenn wir die Menschen unterbringen. Weiter!" Helene wurde von den Nachdrängenden ungeduldig weggeschoben. Was war nun zu tun mit Leo? Der Knecht tröstete Gebhard, versprach ihm, den Hund gut unterzubringen.
Der Förster, die Rechte auf den Tisch gestützt, hörte die Forderung. Fest klang seine Antwort: "Sucht sie selbst. Ihr könnt vom deutschen Mann nicht verlangen, daß er die Deutschen verrate." Neben dem Vater stand Gebhard mit glühenden Wangen. Wie ein Held erschien ihm der Vater, da er dem russischen Offizier kurz und fest den Dienst verweigerte.
Heftig antwortete Gebhard: "Ja, ja, viel lieber möchte ich das." Der Mutter graute. Sie konnte das Kind nicht verstehen, und war im tiefsten Herzen gekränkt durch seine Antwort. Aber weiter mit ihm zu reden war nicht möglich; denn unter der Türe erschien die Magd, schreckensbleich mit verweinten Augen: "Der Knecht sagt, wir müssen eilen, daß wir fortkommen, der Herr hat's ihm noch zugerufen.
"Aber wenn der Vater zurückkommt, der wird uns bei der Großmutter suchen!" "Wir schreiben der Großmutter, wo wir sind!" "Kommt dann der Vater zu uns, weiß er, wo das ist?" "Aber freilich weiß er das, Gebhard. Bei meinem Bruder und seiner Frau war ja unsere Hochzeit, dort hat mich der Vater geholt, weil ich keine Eltern mehr habe.
"Ja freilich, du hast ganz recht," sagte Helene. Sie sah ein, daß sie einen solchen Ton nicht dulden durfte, aber sie fühlte durch, und sah es Gebhard an, daß er tief erregt war, und er tat ihr so leid. Sie konnte ihn nicht verstehen. Es war doch gar nichts vorgefallen, was ihn so aufbringen und seine Rede entschuldigen konnte.
Der Vater hatte ihm vor Jahresfrist das junge Tier geschenkt; ihm gelehrt, es zu behandeln; zu einem folgsamen, anhänglichen Kameraden war es herangewachsen und von seinem kleinen Herrn unzertrennlich gewesen. Auch jetzt standen sie dicht beisammen, Gebhard und sein Hund, sahen sich an und das kluge Tier schien zu merken, daß über sein Schicksal entschieden wurde.
Ich kann jetzt doch den Vater nie mehr lieb haben und habe ihn doch so lieb!" Helene erschrak in tiefster Seele. Sie selbst war so voll Liebe und Sehnsucht nach ihrem Mann, sie hatte das innigste Verlangen nach ihm und Gebhard, sein geliebter Bub, sprach solche Worte! "Wie darfst du so reden, Gebhard," rief sie erregt, "wo er doch alles nur uns zuliebe getan hat.
"Nein, sie soll nicht!" rief plötzlich mit rotem Kopf in aufbrausendem Zorn Gebhard. Erschrocken wandten sich alle nach ihm um, aber er achtete nicht auf die vorwurfsvollen Blicke. "Es ist nicht dein Jüngferlein," rief er, "es ist dem Vater sein Jüngferlein, und mir gehört sie auch mit. Gib sie mir, Mutter, mir, nicht dem Onkel!" Er drängte sich an die Mutter, die ganz blaß geworden war.
Gebhard horchte hoch auf bei diesen und ähnlichen
Wort des Tages
Andere suchen