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Aktualisiert: 8. Juni 2025
Eben hatte er dessen letztes Wort, den Namen, aufgefangen, und die wenigen Sylben schienen einer Zauberformel gleich auf den Unglücklichen zu wirken. »Don Gaspar was um des Himmels Willen ist Ihnen geschehen,« riefen Vater und Tochter fast zu gleicher Zeit.
Nun wird die gnädige Frau doch nicht mehr an der Einwilligung des Herrn Onkels zweifeln? Sophie. Es ist also gar nicht nöthig, daß der Papa Ihnen schreibt, liebe Mutter, da er diesem Herrn geschrieben hat. Fr. v. Dorsigny. Was denken Sie von der Sache, Herr Gaspar? Notar. Nun, dieser Brief wäre deutlich genug, dächt' ich. Fr. v. Dorsigny. In Gottes Namen, meine Kinder! Seid glücklich!
Don Gaspar zitterte während der Zeit am ganzen Körper von innerer Aufregung, er schrie und lachte, wenn der Fisch ruhig blieb und der Koch mehr mit der Schlinge nach rückwärts kam, und tobte und wüthete förmlich, wenn das Unthier sich wieder zu befreien drohte.
Jeder weiteren Gefahr entdeckt zu werden übrigens auszuweichen, hatten die beiden Freunde schon mit dem Betreten des Fahrzeugs und den Seeleuten gegenüber andere Namen angenommen, und Stierna nannte sich Leifeldt und gab sich für einen deutschen Arzt aus, da er diese Sprache flüssig redete, während Don Morelos den Namen Don Gaspar de Monte Silva, einer Familie, mit der er nahe verwandt sein wollte, angenommen hatte.
»Ist noch Jemand beschädigt worden?« frug Don Gaspar rasch. »Nein,« sagte Leifeldt, »nur ohnmächtig vom Schreck und der Aufregung aber schlafen Sie selber ein wenig, es kann Ihnen nur gut thun, und in einem kleinen Stündchen komme ich herein und wecke Sie.
Don Gaspar nahm sich nicht einmal Zeit Athem zu schöpfen, bis er die Höhe erreicht hatte, auf welcher der Leuchtthurm stand, und von wo aus man die weite See nach Norden, Westen und Süden trefflich überschauen konnte.
»Nein, so 'was!« rief aber jetzt die alte Dame in größtem Erstaunen, »segne meine Seele Herr und das war eine bloße Geschichte, und so natürlich, daß Einem das Herz ordentlich zu klopfen aufhörte und der Athem still stand in der Brust aber Mr. Gaspar, das müssen Sie uns künftig vorher sagen, daß Sie's nicht so ernsthaft meinen; man weiß ja wahrhaftig sonst gar nicht mehr, woran man ist.«
Don Gaspar war indessen einer solchen Gefahr keineswegs unbefähigt in die Arme gesprungen; so exaltirt er sich oben an Deck gezeigt, so ruhig und umsichtig bewies er sich hier unten, und während er für einen Augenblick festen Fuß auf dem Fisch selber zu fassen suchte, ließ er mit der linken Hand das Harpunentau keineswegs los, das ihn auch, vorn am Kopf des Haies hielt und vor den furchtbaren Schlägen des Schwanzes sicherte.
»Und soll ich mich hier hängen oder in's Zuchthaus sperren lassen?« frug Don Gaspar laut auflachend. »Wie soll ich das verstehn? weshalb?«
Jetzt zum ersten Mal, obgleich sein Herz kaum an etwas anderes gedacht den ganzen Morgen, als Jennys Schicksal zuckte ihm auch, wie ein wilder Schmerz, der Gedanke durchs Hirn, Don Gaspar könne dorthin geeilt sein, und was dann waren die Folgen, wenn der Teufel, der in ihm schlummerte, die Lavagluth, auf deren düsteres, furchtbares Leuchten er nur erst einen einzigen entsetzten Blick geworfen, zum Ausbruch käme.
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