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Aktualisiert: 26. Juni 2025
Eine furchtbare Macht wird auf meiner Seite sein, himmlischen Heerscharen vergleichbar, das ist die Jugend ...« Ich schwieg erschrocken. Kaja sah mich mit einem Blick an, der tief sank, ich kann ihn nicht schildern. Mein Herz blutete darunter, denn ich fühlte eine Zustimmung voll heiliger Fremdheit und einen Abschied ohne Gemeinschaft.
Ich ritt, schon bevor die Sonne die Spitzen der braunen Pagoden färbte, durch die sumpfigen Mangroven-Dickichte der Flußniederungen, von Panja begleitet, der wie in einer Ahnung der hereinbrechenden Ereignisse nicht von meiner Seite wich. Eine seltsame Fremdheit lag in meinen Augen über der Landschaft, ihren Tieren und Pflanzen und über allen Dingen.
Der scharfgefloßte Schwanz wühlte ein Loch in den Sand, schlug, rasend wie der Kolben eines Preßlufthammers, wütenden Takt und machte Wind an dem stillen Tag. Seltsames Ding, dieser Schwanz: Porös, wie gewebt aus Gallerte, weichem Stahl und etwas, das war, als ob es köstlich sein müsse auf der Zunge oder schön in einem merkwürdigen Gefäß und vor allem von einer so maßlosen feuchten Fremdheit.
Es ließ ihm aber nach einigen Monaten die Fürstin durch ein Schreiben wissen, wie sehr sie sich über seine Fremdheit beklage, indem er so lange Zeit nicht nach Salerno gekommen wäre, sie zu sehen. Carlo antwortete, daß er mehr denn je von Liebe für sie erfüllt sei, doch hätte er Salerno gemieden, um sie nicht zu verraten und sie nicht beide um Leben und Ehre zu bringen.
Sie schien bemüht zu sein, eine Fremdheit abzuschütteln, die sie in sich fühlen mochte vor ihrem jungen, einstigen Freund. Ihr Mund schien zu weinen, sobald er sich öffnen und weicher werden wollte. Ihre schönen, langen, üppigen Hände schienen die Sprache übernommen zu haben, wenigstens so lange, bis ihr Mund sich aus der Befangenheit löste.
So erhob Fremdheit des Knaben Rede zur Musik, eine übermütige Sonne goß verschwenderischen Glanz über ihn aus, und die erhabene Tiefsicht des Meeres war immer seiner Erscheinung Folie und Hintergrund.
Da mußte er in seinem Schmerz die Erfahrung machen, daß man auch selbst sterben könne, und sein ganzes Wesen empörte sich gegen dieses Zugeständnis; jeder dieser Lieben war ja doch ein Stück seines eigenen geliebten Ichs. Anderseits war ihm ein solcher Tod doch auch recht, denn in jeder der geliebten Personen stak auch ein Stück Fremdheit.
Fremdheit hielt stand; Distanz allein gab Glorie und bewahrte sie, sonst wurde alles zur Politik des Augenblicks mißbraucht. Ich selbst werde wohl nicht besser gewesen sein. Die Luft, die man atmet, färbt die Haut. Aber es wurmte mich die verlorene Illusion. Es wurmte mich das kleine Maß, das die Wirklichkeit mich anzulegen zwang.
Das eine aber war sicher, und sie fühlten es beide, daß in diesen Sekunden, während ihre Blicke ineinander ruhten, jede Fremdheit und Kälte, jeder Zwang und jedes Mißverständnis zwischen ihnen dahinsank, daß Thomas Buddenbrook, wie hier, so überall, wo es sich nicht um Energie, Tüchtigkeit und helläugige Frische, sondern um Furcht und Leiden handelte, des Vertrauens und der Hingabe seines Sohnes gewiß sein konnte.
Wenn man will, so kann man hier dem Geheimnis des Griechentums entgegengehen: seiner von uns aus undenkbaren Vollendung und seiner unüberbrückbaren Fremdheit zu uns: der Grieche kennt nur Antworten, aber keine Fragen, nur Lösungen (wenn auch rätselvolle), aber keine Rätsel, nur Formen, aber kein Chaos. Er zieht den gestaltenden Kreis der Formen noch diesseits der Paradoxie, und alles, was seit dem Aktuellwerden der Paradoxie zur Flachheit führen müßte, führt ihn zur Vollendung. Man vermischt, wenn von den Griechen die Rede ist, immer Geschichtsphilosophie und
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