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Aktualisiert: 6. Juni 2025
„Du wirst,“ fiel ihr Nellie entschieden ins Wort. „Fred hat oft viel
Fred wurde ganz nachdenklich. »Daran habe ich gar nicht gedacht«, sagte er dann, »jetzt muß ich ganz anders an die Nora denken. Die wird aber froh gewesen sein, so frei aufzufliegen, da sie doch so krank gewesen war in der ersten Haut! Aber gelt, Tante, du bist auch froh, daß du nun die Geschichte der Raupe so klar weißt, die ist doch sehr merkwürdig.« »Gewiß ist sie, Fred.
»Nein, ich begreife es schon nicht«, entgegnete Fred; »aber es ist ja gewiß so, Tante, ganz gewiß, wenn man schon nicht begreift, wie das so sein kann.« »Fred«, sagte die Tante ernsthaft, »wenn nun das Innerste, das in der Nora lebendig war, gerade so die tote Hülle verlassen hätte und aufgestiegen wäre zu fernen, schönen Höhen, um dort als ein neues, herrliches Wesen fortzuleben?«
„O, Fred will ihr gern das Unterricht geben, er meint nur, es wäre ein großer Schritt von einer Frau, zu studieren, und will ihr das auch vorstellen. Doch ich sage ihm, Orla hat eine feste Kopf; was sie will, das tut sie, du kannst ihr nicht abbringen. Morgen schreibe ich ihr gleich, sie soll kommen; wir nehmen ihr herzlich gern auf.
Während die zwei so in der Stille zusammensaßen, ging es im Hause des Arztes ziemlich laut und lebendig zu. Nach der Schule waren Oskar, Emmi und Fred sofort auseinandergestoben und nach drei verschiedenen Richtungen hingerannt; jeder mußte ein eigenes Interesse im Auge haben. Fred lief nach Hause, er hatte schon den ganzen Tag im Sinn gehabt, der Tante eine höchst spannende Darstellung von einem wenig bekannten Tierlein vorzulesen, und war nie dazu gekommen. Nun er die beiden
Begütigend sagte sie: »Wenn Fani wirklich Aussicht hätte, ein Maler zu werden, so wäre ich schon dafür und möchte es ihm herzlich gönnen; aber davon ist ja doch keine Rede, Emmi.« »Kann ich endlich fortfahren, Tante? Emmi schwatzt ja nur unnützes Zeug«, fiel der Fred hier ein. Aber Emmi ließ ihn noch nicht aufkommen.
»Fred war immer ein wandernder Menageriekäfig, dem kein ordentlicher Mensch nahe kommen darf«, bemerkte Oskar über sein Buch hin.
Er ging nun noch einmal an seine Arbeit, und Emmi schaute zu und lobte und bewunderte. Unterdessen war aber die Sonne untergegangen, und leise kam die Dämmerung heran und erinnerte die Kinder daran, daß die Zeit der Heimkehr gekommen sei. Fred hatte schon seit einiger Zeit seine Nachforschungen nach den Samenkäfern beendigt.
Auch jetzt schaute es wohl dankbar für seinen Trost den Fred an, aber es kam keine Fröhlichkeit auf sein schmales Gesichtchen; und wie es nun aufstand und seine Bürde wieder auf sich lud – denn der Hanseli hatte schon lange an ihm gerissen, um zu verstehen zu geben, daß er wieder auf den Arm wolle –, da sah das Kind so matt und müde aus, daß es den Frauen recht zu Herzen ging.
»Tante, erklär mir nur noch ein Wort«, bat sie dringend; »was heißt das: Dekoration?« »Das heißt Verzierung, Emmi. Was hast du mit Dekorationen zu schaffen?« fragte die Tante. »Es heißt auch Theaterwand«, ergänzte Fred. »O, das ist recht!« rief Emmi erfreut aus und rannte sehr unternehmend davon.
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