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Bis er nach fast Jahresfrist frühmorgens durch die Straßen der Stadt ging, auf dem Marktplatz nach einem Baumeister fragte und diesen mit kurzen Worten beauftragte, ihm in der Heide auf der höchsten Anhöhe um die Klippe herum ein Wohnhaus zu bauen.

So groß war die Bestürzung. Frühmorgens und in der Abenddämmerung patrouillierten Aufklärer vor den Stadtmauern. Besonders fiel ein kleiner Mann auf, der sorgfältig in einen Mantel gehüllt war und dessen Gesicht unter der tief herabgezogenen Helmblende verschwand.

Der Regen draußen, der die braunen Dächer drüben schon seit frühmorgens wie mit Glanzlack überzogen hatte, plätscherte, aus dem Fensterblech, unter das die reizende Ophelia natürlich wieder den Wasserkasten zu hängen vergessen hatte, war er jetzt allmählich sogar die graue Tapete hinab bis mitten unter das kleine Blaukattunene gekrochen.

Frühmorgens gab es die letzten Vorbereitungen zur Abreise; Mahnungen von Viktor, auf meine Wäsche zu achten, da schon wieder Taschentücher und dies und das gefehlt hätten, Mahnungen meiner Mutter, allen Fleiß daran zu setzen; dann das letzte Frühstück in der Küche, die mir nie anheimelnder vorkam als im Augenblick des Scheidens, und der Gang zur Bahn.

Von Fahnen blühn die Gräber überdeckt. Zum Jahrestag macht man ein schönes Fest. Ein großer Chor die Marseillaise bläst. Man wird frühmorgens aus dem Schlaf geweckt. Auf weitem Platze wird ein Zug gestellt. Die Säbel blitzen herrisch in der Runde. Ein Priester benedeit die Freiheitsstunde. Der Böller Schar im nahen Haine bellt.

Nun kann ichs, der Tebel hol mer, nicht sagen, was der Fremde vor Wesens und Aufschneidens von dem Mastixwasser machte, wie nämlich dasselbe frühmorgens vor die Mutterbeschwerung und vor den Ohrenzwang so gesund wäre, und wie es den Magen einem so brav zurechte wieder harken könnte, wenn es einem speierlich im Halse wäre.

Zufrieden mit sich selbst, verzehrte er sein Gulasch bis auf den letzten Rest, schabte sich den Käse sauber, schmauste einen Apfel und trank die Weinkaraffe leer, worauf er zu Bett ging, sich aufs Ohr legte und zu schnarchen begann. Wenn er frühmorgens aufmachte, hing ihm das Haar wirr über die Stirn.

Er gab den Tieren frisches Wasser und schüttete ihnen neues Futter zu, was er sonst nur frühmorgens tat. Dabei mußte er der grünen, rauschenden Wälder im goldenen Sonnenglanz gedenken, die er schon lange vergessen hatte wie alte Märchen aus früher Jugend. Eine Dame in Begleitung eines Dieners, der ein paar Nachtigallen trug, störte ihn in seinen Erinnerungen.

Der Gelehrte ein décadent. Das habe ich mit Augen gesehn: begabte, reich und frei angelegte Naturen schon in den dreissiger Jahren "zu Schanden gelesen", bloss noch Streichhölzer, die man reiben muss, damit sie Funken "Gedanken" geben. Frühmorgens beim Anbruch des Tags, in aller Frische, in der Morgenröthe seiner Kraft, ein Buch lesen das nenne ich lasterhaft!

Doch der kleine Marmorschlingel, der dem Spiegel visavis grad vor einem Makartstrauß hockt, läßt sich dadurch nicht verblüffen. Immer, wenn ihr Pfauenwedel ihn frühmorgens abstäubt, lacht er. Ja, die Stutzuhr kann sogar deutlich hören, was er sagt: »Tu mir den Gefallen, Kind, und kokettiere nicht so viel! Ninon nennt die gnädige Frau dich? Geh, du heißt ja gar nicht so! Martha heißt du.