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Auch war es höchst nöthig, daß jedes Volk dieses Buch eine Zeit lang für das Non plus ultra seiner Erkenntnisse halten mußte. Denn dafür muß auch der Knabe sein Elementarbuch vors erste ansehen; damit die Ungeduld, nur fertig zu werden, ihn nicht zu Dingen fortreißt, zu welchen er noch keinen Grund gelegt hat.

In diesem Augenblicke, da mir von allem was man verlieren kann nur noch das Leben übrig ist, finde ich meine Psyche wieder; aber kaum fange ich an meinen Sinnen zu glauben, daß sie es sei, die ich in meinen Armen umschlossen halte, so verschwindet sie wieder, und ich finde mich auf diesem Schiffe, um zu Smyrna als ein Sklave verkauft zu werden Wie ähnlich ist alles dieses einem Traum, wo die schwärmende Phantasie, ohne Ordnung, ohne Wahrscheinlichkeit, ohne Zeit oder Ort in Betracht zu ziehen, die betäubte Seele von einem Abenteur zu dem andern, von der Krone zum Bettlers-Mantel, von der Wonne zur Verzweiflung, vom Tartarus ins Elysium fortreißt?

In Mahomets Gesang endlich preist der Dichter in erhabenem Schwung den Menschen, der sich durch nichts abhalten läßt, seinem Ursprung unaufhaltsam zuzueilen, der auf seinem Siegeslaufe auch noch andere, deren gleichem Verlangen ihre Kraft nicht entspricht, mit sich fortreißt und dem erwartenden Erzeuger freudebrausend an das Herz trägt.

Die Wirkungen des früheren Erfolges haben auf den späteren einen sehr geringen Einfluß, oft keinen, oft einen negativen, weil sich der Feind erholt oder gar zu größerem Widerstand entflammt wird oder neue Hilfe von außen bekommt, während da, wo alles in einem Zuge geschieht, der gestrige Erfolg den heutigen mit sich fortreißt, der Brand sich am Brande entzündet.

Nie ermangelt’ ich deines Raths, und deiner Erfahrung, Weisheit, Treue und Kraft verdank’ ich, was rühmlich gescheh’n ist.“ Lobkowitz wiegte das Haupt, und sprach eintönig und trocken: „Haben doch and’re vor mir, dem wankenden Greise, gesprochen, Die das heißere Blut, wie im Sturm, fortreißt auf des Ruhmes Glänzender Bahn weit blieb ich zurück’, und bin es zufrieden.

Gewiß, er wird Euch halten und retten, wenn Euch nicht das Verhängnis gewaltig fortreißt." Die Herzogin, die wieder völlig heiter war, sagte jetzt mit wunderbarem Leichtsinn: "Ich werde Eure Sorge beherzigen. Aber, Freund, nun genug von mir! Spendet mir lieber einen Rat für jene dort ", sie blickte nach der wandelnden Angela, "die mir in weit näherer Gefahr zu schweben scheint. Seht hin!"

Ein neuer Schauer Scheltworte hagelte auf den unglücklichen Liebhaber nieder, ehe er die Trosse losbekam. Der Dampfer fuhr den Sund hinunter, und wie ein Hund, dessen Herr fortreist, lief Carlsson am Strande entlang, sprang auf Steine, strauchelte über Wurzeln, um die Landzunge zu erreichen, auf der er seine Flinte hinter einem Erlenbusch versteckt hatte, um den Ehrengruß abzugeben.

Nach Analogien denken ist nicht zu schelten; die Analogie hat den Vorteil, daß sie nicht abschließt und eigentlich nichts Letztes will; dagegen die Induktion verderblich ist, die einen vorgesetzten Zweck im Auge trägt und, auf denselben losarbeitend, Falsches und Wahres mit sich fortreißt.

Und er ließ es ein halbes Jahr. 'Glaubst Du mir jetzt? fragte er. 'Nicht bis Du Dich ein halbes Jahr allen lauten Vergnügungen fern gehalten hast. Das tat er. 'Glaubst Du mir jetzt? fragte er. 'Nicht, wenn Du jetzt nicht fortreist und Dein Examen machst. Auch das tat er, und nach einem Jahr kam er als richtiger Pastor zurück.

Und als die ersten japanischen Menschen zu ihm kamen, war er schon in den kräftigsten Mannesjahren und fast so hoch wie die Kryptomerienbäume des nahen Bergwaldes. So ein Baum, der nie von der Stelle rückt, und dessen Umgebung gleichfalls nie fortreist, und der nur die Bewegungen der Jahreszeiten kennt, hat ein vorzügliches Gedächtnis.