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Aktualisiert: 18. Mai 2025
"Eine ewige Schande ist´s für euch, Buben, euch von dem ungerathenen Max, der unserm Herrgott und dem eigenen Vater, dem herzensguten Fidele nur Schande macht, in der Art verhetzen zu lassen! Gehst du nicht, so stehe ich wahrhaftig auf, wecke den Fidele und wir alte Kracher bringen gewiß Maien!" fährt der Jacob auf, wirft die Schlafkappe weg und richtet sich aufgebracht im Bette empor.
Eine fidele Bude, und Mädels auch die schwere Menge! Ich möchte wissen, ob die rothe Lene noch da ist?“ ... Er vertiefte sich in diese Erinnerungen, Saufgelage, Prügeleien, Dirnen,... während der Andre neben ihm hertrottete. Er war sehr müde. Er hätte am liebsten geweint, aber er schämte sich. „Du bist auch noch so ein Grüner. Dich werden sie schon erst hochnehmen!
"Dort hinten, sagt der tiefbewegte Fidele und deutet auf den Max, dort hinten hockt mein Schöner, den ich wohl noch am Galgen sehen muß!" ... Zum Vater des Duckmäusers, zum Jacob gewendet, der heut mehr als ein Hälbsle schluckt, sagt er weinend: "Euer Sohn hat Euch viel Kummer gemacht und manche Thräne ausgepreßt, denn er war leichtsinnig, aber doch nie so liederlich und so bis ins Innerste verdorben, wie mein Einziger dort hinten! ... Dieser macht Euch jetzt wieder Ehre, Freude und Trost, der meinige wird mir Kummer bereiten bis zum Grab und mein einziger Trost bleibt, daß Gott und Ihr wisset, wie ich meine Pflicht als christlicher Vater erfüllte! ... Hab´ Alles gethan, ihn an Leib und Seele gesund zu erhalten, jetzt ist er doch an Leib und Seele ein Krüppel!"
Bezeugte nicht der eigene Vater desselben, sein Einziger werde mit jedem Jahre liederlicher und bringe ihn frühzeitig in die Grube? Weinte der herzensgute Fidele nicht oft bei seinen Nachbarn die bittersten Thränen über den ausgearteten Sohn und ließ sich nur dadurch trösten, weil er demselben weder durch Rede noch That jemals ein böses Beispiel gegeben habe?
Der Max saß mit dem Willibald und Andern fleißig im Wirthshause, der Fidele und die Eltern der Uebrigen schlugen die Hände über dem Kopf zusammen, ermahnten, baten, weinten, zankten, fluchten und wetterten, doch gab dies keinen Zwiespalt unter der Dorfjugend, denn hier zwitscherten die Jungen nicht, wie die alten sangen, sondern die Alten mochten sagen, klagen und thun, was sie wollten, die "neumodische Schwitt" ließ sich dadurch wenig Galle aufrühren und noch weniger graue Haare wachsen.
Es wurde unbändig gelacht, am meisten von Frau Tobler, die »profitieren« zu wollen schien, da sie in den letzten Wochen zu ihrem Kummer fast gar keine Geselligkeiten genossen hatte. Wenn es keine feinen Leute waren, die ihr heute abend Gesellschaft leisteten, so waren es doch fidele. Arme Leute, aber aufrichtig fühlende.
Dieser Eine war der Sohn des alten, längst vermoderten Fidele, der Max vom Rindhofe, der Taufpathe der rothen Schwitt.
Und wenn heute der herzensgute Fidele vom Grabe auferstünde und seinen Einzigen im grauen Kittel in der Zelle sähe, so würde sein Schmerz durch die Freude überwogen, in diesem zwar einen Verbrecher, aber einen gebesserten Verbrecher zu finden.
Einige Wochen später wird Klausens Häuslein sammt Allem, was darin und daran ist, versteigert; er hat deßhalb mit seiner Alten keinen Streit bekommen und mit ihr und den Kindlein beim Rindhofbauern, dem Fidele und allzuschwachen Vater des schlimmen Max, vorläufig ein Kämmerlein und Brod bekommen, doch am dritten Tage nach der Steigerung ist dem Klaus das Herz gebrochen, er legt sich ins Bett und stirbt nach wenigen Stunden, während er wörtlich also betet.
Einige reiche Bauern, wie der Fidele, Maxens Vater und der Liebhardt, legten einige Kronenthaler zusammen, um den getreuesten Mädlen der schwarzen Schwitt, welche rasch wieder auflebt, eine Freude zu machen, am Kirchweihmontag wurden schöne Halstücher gekauft und dieselben am Dienstag ausgetanzt.
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