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Aktualisiert: 13. Mai 2025


Besserung als Wiedergeburt des Menschen vermittelst des religiösen Glaubens gedeiht lediglich in der Zelle, wie ich an mir selbst erfahren habe, wie die Geschichte des "Duckmäusers" insbesondere zeigen soll und wie ich von mehr als Einem Gefangenen genügend beweisen kann.

Herr Hieronymus Griebe gab seinem Sohne jetzt gleich drei Fischköpfchen auf einmal, die sofort in des Duckmäusers Mund verschwanden. Die von allen Mitgliedern der Räuberbande aus gehöriger Entfernung verehrte blonde Kellnerin mit den sanften Augen stellte freundlich die frischgefüllten Weingläser auf den Tisch und sagte singend: ,,Nooo, seid ihr auch wieder einmal da."

Im Gebirge verschlingt das Dorfleben das Stadtleben, in der Ebene geht´s umgekehrt zu und wie das Stadtleben allmälig auch in den Seitenthälern und auf den Höhen des Gebirgs zur Herrschaft kommen will, zeigt unter Andern die Geschichte des Duckmäusers.

Noth trieb mich dazu, meine Ansichten vom Eigenthum ließen mir den Schritt um so erlaubter erscheinen, weil ich ernstlich an Zurückgabe dachte. Du weißt, daß Ersatz unmöglich geworden, weil der Betrogene im Gefängnisse an der Schwindsucht starb und keine Seele besaß, die er sein eigen nannte außer der eines unserer Mitgefangenen, des Duckmäusers.

Während der langen Abwesenheit des Duckmäusers hatte die rothe Schwitt im Dörflein große Siege gefeiert, denn es gab keinen Burschen, welcher dem reichen, wüsten und wilden Max herzhaft und beharrlich mit Glück entgegentrat, die schwarze Schwitt hatte ihr Haupt verloren und zerfiel.

"Dort hinten, sagt der tiefbewegte Fidele und deutet auf den Max, dort hinten hockt mein Schöner, den ich wohl noch am Galgen sehen muß!" ... Zum Vater des Duckmäusers, zum Jacob gewendet, der heut mehr als ein Hälbsle schluckt, sagt er weinend: "Euer Sohn hat Euch viel Kummer gemacht und manche Thräne ausgepreßt, denn er war leichtsinnig, aber doch nie so liederlich und so bis ins Innerste verdorben, wie mein Einziger dort hinten! ... Dieser macht Euch jetzt wieder Ehre, Freude und Trost, der meinige wird mir Kummer bereiten bis zum Grab und mein einziger Trost bleibt, daß Gott und Ihr wisset, wie ich meine Pflicht als christlicher Vater erfüllte! ... Hab´ Alles gethan, ihn an Leib und Seele gesund zu erhalten, jetzt ist er doch an Leib und Seele ein Krüppel!"

Das Wort "Herr Ritter" hat die Gemüthsstimmung des Duckmäusers plötzlich verändert, er fängt ein langes freundliches Gespräch an, trinkt Bier dazu, überzeugt sich, daß die Kellnerin Agatha eine ganz gewaltige Romanenleserin gewesen sein muß, sich trotz dem duftendsten Ritterfräulein zu benehmen weiß und schon am andern Tage bringt er derselben Itanias Gewand und alle Kostbarkeiten dazu als Weihnachtsgeschenk, beredet sie, das prosaische Bierhaus aufzugeben und einen gemächlichen Dienst zu suchen, dabei weniger auf Lohn, denn "auf gute Behandlung" zu sehen.

Am glücklichsten fühlten sich während dieser Kirchweihe die alten Herzkäfer des Duckmäusers, die geehrten und beschenkten Jungfrauen der schwarzen Schwitt und nur Eine bekennt, daß sie nicht so glücklich sei, wie dies der Fall sein könnte. Diese Eine ist Margareth, Benedicts alte Geliebte, welche die Rosa an dessen Hand sieht.

Das Aussehen und die schöne, ehrende Kleidung sammt den Reden und Benehmen des Duckmäusers versetzten im Bunde mit dem Gläslein dessen Mütterlein in den siebenten Himmel, sie reicht ihm alle Augenblicke die Hand, ihr Auge ruht unbeweglich auf ihm und sie kann ihn nicht oft genug ihrer Liebe versichern und um Verzeihung bitten.

Den Wirth zum grünen Baum, zugleich Maire des wohlhabenden Ortes hat das Klarinettblasen des Duckmäusers dermaßen entzückt, daß dieser sein und gar rasch der Liebling der ganzen Dorfjugend geworden ist.

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