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Aktualisiert: 27. Mai 2025
Später wurde mir klar, daß der Gegner seine Postierungen zurückgezogen hatte, um sie nicht bei dem Feuerüberfall auf unsere Feldwache, von dem ich gleich berichten werde, in Mitleidenschaft zu ziehen. Meine eben erwähnte Art des Vorgehens bestand darin, daß ich in einem Gelände, in dem wir jeden Augenblick auf den Feind stoßen mußten, die Patrouillenteilnehmer abwechselnd vorkriechen ließ.
Wenn man im dolce far niente auf der Drahtpritsche lag, pendelten riesige Regenwürmer an der Erdwand, die bei Störungen mit unbegreiflicher Geschwindigkeit in ihre Löcher schossen. Ein grämlicher Maulwurf schnüffelte ab und zu aus seinem Bau heraus und trug viel zur Belebung unserer ausgedehnten Siesta bei. Am 12. Juni mußte ich mit 20 Mann die zum Kompagnieabschnitt gehörige Feldwache besetzen.
Beide Berge fand der König von den Barbaren denn ganz Termessos war ausgezogen so besetzt, daß er vorzog, sich vor dem Paß zu lagern, überzeugt, daß die Feinde, wenn sie die Makedonen so rasten sähen, die Gefahr für nicht dringend halten, den Paß durch eine Feldwache sichern und in die Stadt zurückkehren würden.
Wir schlenderten, jeder mit seinen Gedanken beschäftigt, mit umgehängtem Gewehr lautlos über den blumigen Teppich und hatten nach 20 Minuten unser Ziel erreicht. Flüsternd wurde die Wache übergeben, leise die Posten aufgestellt, dann entschwand die abgelöste Mannschaft im Dunkel. Die Feldwache lehnte sich an einen kleinen Steilhang.
Handgranaten flogen in das verschlungene Gestrüpp, und im Nu waren wir wieder im Alleinbesitz unserer Feldwache, allerdings ohne den geschmeidigen Gegner gepackt zu haben. Wir sammelten uns in einem angrenzenden Kornfeld und starrten in die blassen, übernächtigen Gesichter der Kameraden. Die Sonne war strahlend aufgegangen. Eine Lerche stieg hoch und ärgerte uns durch ihr Trillern.
Auch schickte mir der Leutnant Gornick, der das bereits geräumte Dorf Villerwal mit einem Zuge als Feldwache besetzt hielt, als kameradschaftliches Geschenk aus den in der Eile zurückgelassenen Beständen eine große Dose Leberwurst und einige Flaschen Rotwein.
In den nächsten Tagen machte sich noch eine Anzahl im Unterholz des Wäldchens verborgener Leichen bemerkbar, ein Zeichen der schweren Verluste der Gegner, das den Aufenthalt auf Feldwache noch weniger einladend machte. Als ich mich einmal allein durch das Gestrüpp arbeitete, fiel mit ein merkwürdiges, zischendes und sprudelndes Geräusch auf.
Ich mußte, so leid es mir tat, ihn liegen lassen und mich an der Aufstellung der Feldwache beteiligen. Ich sammelte die Leute in einer Reihe von Postenlöchern am Waldrande, war jedoch herzlich froh, als der Morgen dämmerte, ohne daß sich etwas Besonderes ereignet hätte.
Dort traf ich beim Abgeben meiner Posten den Vizefeldwebel Hackmann mit einigen Leuten der siebenten Kompagnie im Begriff, eine Patrouille zu machen. Ich schloß mich ihnen als Schlachtenbummler an, trotzdem ich eigentlich meine Feldwache nicht verlassen durfte.
Ihr müßt stolz auf Euren Feind sein, dann sind die Erfolge des Feindes auch Eure Erfolge.« Am nächsten Abend bekam ich Befehl, die Feldwache, bei der sich tagsüber der Sichtverhältnisse wegen niemand aufhalten konnte, wieder zu besetzen. Kius und ich faßten mit 50 Mann zangenförmig um das Gehölz und trafen am Steilhange zusammen.
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